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Weniger Geld für Gebäudesanierung gefährdet Klimaziele

Die Energieziele der Bundesregierung bei der Gebäudesanierung werden nur mit einer deutlichen Erhöhung der Fördermittel erreicht. Bis 2020 will die Bundesregierung den Wärmebedarf in Gebäuden um 20 Prozent reduzieren.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Energieziele der Bundesregierung bei der Gebäudesanierung werden nur mit einer deutlichen Erhöhung der Fördermittel erreicht. Bis 2020 will die Bundesregierung den Wärmebedarf in Gebäuden um 20 Prozent reduzieren. Nach Berechnungen der Deutschen Energieagentur (Dena) müsste hierfür vor allem das Gebäudesanierungsprogramm der KfW-Bankengruppe auf 5 Milliarden Euro pro Jahr aufgestockt werden. "Wenn jetzt den schönen Worten im Energiekonzept nicht deutliche Taten folgen, werden wir unsere Einsparziele im Gebäudebereich definitiv nicht erreichen können", warnt Stephan Kohler, Vorsitzender der Dena-Geschäftsführung.




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Das Gebäudesanierungsprogramm, das Energieeinsparmaßnahmen an Gebäuden fördert, wurde für 2011 auf 450 Millionen Euro gekürzt, 2009 wurde die Sanierung noch mit 2,2 Milliarden unterstützt. Bislang sieht das neue Energiekonzept nur eine "deutlich bessere Ausstattung" vor. Wie diese ausgestaltet werden soll, ist noch offen. 




Ab 2020 sollen strenge gesetzliche Energieeinsparvorschriften in Kraft treten, die den bisherigen Sanierungsstau auflösen und dazu führen sollen, dass bis 2050 nahezu alle Gebäude in Deutschland saniert werden. Nach Einschätzung der Dena ist aber vor allem der Zeitraum bis 2020 von entscheidender Bedeutung. 

Dena-Chef Stephan Kohler: "Der Erfolg des Energiekonzepts im Gebäudebereich wird maßgeblich davon abhängen, wie schnell wir jetzt umsteuern. Wir brauchen in den nächsten zehn Jahren eine deutlich höhere und stetige Fördermittelrate. Je schneller und besser wir die Energieeffizienz in allen Bereichen ausbauen und erneuerbare Energien sinnvoll einsetzen, desto schneller können wir auf die Atomkraft in Deutschland verzichten."


Auch der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hat die von der Bundesregierung im Parlament vorgelegten Haushaltskürzungen für die klimafreundliche Sanierung von Gebäuden kritisiert. "Im gesamten Bundeshaushalt findet sich nur wenig, wo das Geld so gut angelegt ist, wie bei der Förderung von Wärmedämmung und energiesparenden Heizungen. Wer da kürzt, spart wirklich am falschen Ende", erklärte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.


Die Kürzungspläne im Haushalt stehen zudem im krassen Widerspruch zu den vollmundigen Versprechungen im Energiekonzept der Bundesregierung. Dort kündigt die Bundesregierung an, die Förderprogramme für Gebäudesanierung deutlich besser auszustatten.


Der NABU warnte gleichzeitig davor, zusätzliche Mittel für die Gebäudesanierung von freiwilligen Zahlungen aus den Milliardengewinnen der Atomkonzerne abhängig zu machen. "Dann könnten Häuslebauer und Vermieter nur in Wärmedämmung investieren, solange der Staat den Betreibern von Atomkraftwerken keine teuren Sicherheitsauflagen macht. Denn sonst sinken die Gewinne der Atomkonzerne und damit deren Überweisungen an den Staat", erläuterte NABU-Energieexperte Elmar Große Ruse.


Eine von den alljährlichen Haushaltsverhandlungen unabhängige Finanzierung der Förderprogramme sei sehr zu begrüßen. Die notwendige Planungssicherheit für Hausbesitzer und Handwerker würden gewinnabhängige Überweisungen der Atomkonzerne aber gerade nicht bieten, so der NABU.

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