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Windparkbetreiber verkaufen Strom direkt an private Haushalte

Mit der Asselner Windkraft GmbH liefert seit dem 1. Mai in Ostwestfallen-Lippe erstmals ein Windparkbetreiber als Strom an private Haushalte. Kunden im Lichtenauer Ortsteil Asseln machen die Windmüller ein durchaus attraktives Angebot: Der Preis für den hundertprozentigen Ökostrom liegt mit 19,5 Cent pro Kilowattstunde einen Cent unter dem Standardtarif des zuständigen Regionalversorgers.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit der Asselner Windkraft GmbH liefert seit dem 1. Mai in Ostwestfallen-Lippe erstmals ein Windparkbetreiber als Strom an private Haushalte. Kunden im Lichtenauer Ortsteil Asseln machen die Windmüller ein durchaus attraktives Angebot: Der Preis für den hundertprozentigen Ökostrom liegt mit 19,5 Cent pro Kilowattstunde einen Cent unter dem Standardtarif des zuständigen Regionalversorgers. Zudem bieten die Betreiber des Bürgerwindparks, der jährlich an die 16 Mio. kWh erzeugt, allen Kunden eine zehnjährige Preisgarantie an. 


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„Asseln ist für uns ein Testballon, wenn es hier klappt, dann machen wir an anderen Standorten weiter“, sagt Johannes Lackmann. Der langjährige Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie ist einer der Geschäftsführer des Asselner Bürgerwindparks: „Mit unserem Angebot wollen wir die Akzeptanz der Windkraft steigern. Erstmals können die Anwohner eines Windparks, die mitunter durch den Anblick der Windmühlen vor ihrer Haustür beeinträchtigt werden, nun von den Vorteilen genießen.“ Lackmann hält das Asselner Modell auf andere Regionen problemlos für übertragbar.


Dass der Ostwestfale und seine Mitstreiter den konkurrenzfähig Preis für den Windstrom anbieten kann, ist vor allem dem sogenannten „Grünstromprivileg“ im Erneuerbare-Energien-Gesetz zu verdanken. Danach entfällt für Stromanbieter, die mehr als 50 Prozent Strom aus EEG-geförderten Anlagen in ihrem Portfolio haben, die EEG-Umlage. In diesem Jahr macht der Zuschlag rund 3,5 ct/kWh aus.


Damit die Asselner Haushalte auch immer dann mit Ökostrom versorgt werden, wenn der Wind nicht weht, kooperiert der Bürgerwindpark mit der Clean Energy Sourcing GmbH (CES) aus Leipzig. CES beliefert bislang Großkunden mit einem Verbrauch mit mindestens 100 000 kWh im Jahr mit Ökostrom, wobei das Unternehmen auch die Direktstromvermarktung auf Basis des Grünstromprivilegs nutzt. CES-Geschäftsführer Thomas Pilgram erwartet das vom Asselner Modell „eine hohe Signalwirkung“ ausgeht: „Asseln wird zeigen, dass Ökostrom bereits heute wettbewerbsfähig ist.“


An der Kooperation mit dem Bürgerwindpark Asseln wird Clean Energy Sourcing, die die 17 Windturbinen in den eigenen Bilanzkreis aufgenommen hat, nach Pilgrams Worten „nicht reich werden.“ Pilgram setzt auf weitere Aufträge, wenn die Windstromlieferung nach dem Asselner Modell an andere Standorte „exportiert“ wird. Daran hat Johannes Lackmann vom Bürgerwindpark keine Zweifel: „Mit dem Windstrom sind wir viel schneller wettbewerbsfähig als wir früher erwartet haben. Deshalb ist es wichtig, dass wir die Bürger daran teilhaben lassen.“ (Ralf Köpke)

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