Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Wissenschaftler fordern mehr Anreize zum Energiesparen

Allein die energetische Sanierung der Gebäudehülle von Ein- und Zweifamilienhäusern könnte gut die Hälfte des derzeitigen Primärenergieverbrauchs in Deutschland einsparen. Das haben Wissenschaftler in dem gerade abgeschlossenen Forschungsprojekt "ENEF-Haus \- Energetische Modernisierung von Ein- und Zweifamilienhäusern" herausgefunden.

Lesezeit: 2 Minuten

Allein die energetische Sanierung der Gebäudehülle von Ein- und Zweifamilienhäusern könnte gut die Hälfte des derzeitigen Primärenergieverbrauchs in Deutschland einsparen. Das haben Wissenschaftler in dem gerade abgeschlossenen Forschungsprojekt "ENEF-Haus \- Energetische Modernisierung von Ein- und Zweifamilienhäusern" herausgefunden. Aber nur etwa ein Prozent dieser Bestandsgebäude wird jährlich energetisch modernisiert, während drei Prozent technisch und wirtschaftlich machbar scheinen, heißt es in einer Pressemitteilung des Forschungzentrums Karlsruhe.


Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die Sanierung scheitert nach Ansicht der Wissenschaftler oft daran, dass die aktuellen Instrumente sowie Kommunikations- und Beratungsangebote nur unzureichend auf die komplexe Entscheidungssituation der Eigenheimbesitzer abgestimmt sind, so die These der Wissenschaftler. Sie gehen davon aus, dass neben technischen und ökonomischen Bedingungen eine ganze Reihe weiterer Faktoren zusammenkommen müssen, damit Hauseigentümer eine anspruchsvolle energetische Modernisierung durchführen.


Die am Projekt beteiligten Experten der Hochschule Lausitz, des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und des Instituts für sozial-ökologische Forschung (ISOE) haben deshalb einen integrierten Politik- und Beratungsansatz entwickelt, der auf die Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen zugeschnitten ist.


Ihre Empfehlungen: Die Instrumente des Förderns und Forderns müssen verstärkt dort ansetzen, wo das meiste Einsparpotenzial liegt bzw. wo die Hemmnisse am größten sind. "Die hohen Potenziale schlummern insbesondere bei älteren Gebäuden, die vor 1968 gebaut wurden. Hier kann ein Förder-Euro besonders ertragreich angelegt sein", so Stefan Zundel, Leiter des Forschungsprojektes.


Ordnungsrecht, Förderung, Beratung und Marketing sollten besser aufeinander abgestimmt werden, um insgesamt wirksamer werden zu können. So sei es ratsam, die Förderung der energetischen Sanierung mehr als bisher an solche Anlässe zu koppeln, zu denen ohnehin saniert wird. Das kann bei Kauf oder Erbe sein, bei Instandhaltungsmaßnahmen an Dach und Fassade oder beim Einbau einer neuen Heizung. "Sanierer brauchen Angebote und Lösungen, die auf ihre konkrete Situation und ihre Pläne abgestimmt sind. Nur so ist eine merkliche Steigerung von energetischen Sanierungen realistisch," erklärt Immanuel Stieß, Wissenschaftler am ISOE.


Die wichtigsten Resultate des Forschungsprojektes fasst der Handlungsleitfaden "Zum Sanieren Motivieren" zusammen. Er präsentiert die Ergebnisse der Potenzial- und Zielgruppenanalyse sowie die Empfehlungen zu politischen und kommunikativen Instrumenten. Dazu zählen neue Finanzierungsmodelle, wie ein Energieeffizienzfonds, oder stärker ausdifferenzierte, transparente Beratungsangebote für mehr Dialogmarketing. Sie können die Broschüre herunterladen unter www.enef-haus.de.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.