Trotz der sich verschärfenden Schuldenkrise bleibt der Ausbau der Windenergie in der Europäischen Union auf einem stabilen Niveau. Im vergangenen Jahr wurden nach Informationen des europäischen Windverbandes EWEA 9.616 MW Zubauleistung installiert – 0,3 Prozent weniger als 2010. Damit sind 21,4 Prozent der neu installierten Kraftwerkskapazität in Europa der Windkraft zuzurechnen.
Wie die Internetseite euwid.de berichtet, wurden damit im vergangenen Jahr in die Windenergie 12,6 Milliarden Euro investiert. „Ungeachtet der Wirtschaftskrise, die Europa fest im Griff hat, wird in der Windindustrie ein solides Level an Neuinstallationen erreicht“, sagte EWEA-Politikdirektor Justin Wilkes. Allerdings müssten die Ausbauraten weiter gesteigert werden, wenn die EU ihre selbst gesteckten Ziele noch erreichen wolle. Dafür seien stabile Rahmenbediungungen unerlässlich, so Wilkens weiter.
Von den 9.600 MW neuer Windkraft-Leistung kommen allein 2.000 aus Deutschland. Hierzulande konnte der Ausbau sogar um 30 Prozent gesteigert werden, womit die Bundesrepublik in der Windkraftindustrie einen kraftvollen Wachstumsmotor darstellt (zur Meldung).