Der Erreger des Wundstarrkrampfes, wie Tetanus auch genannt wird, kommt vor allem in der Erde vor – und stellt so eine Gefahr für jeden dar, der im Garten arbeitet. Über kleine Risse oder Schrammen in der Haut können die Tetanus-Erreger in den Körper gelangen.
Im Boden bildet das kleine Bakterium Sporen. Diese sind äußerst widerstandsfähig und können im Erdreich jahrelang überleben. Aber nicht nur in der Erde, auch im Kot von Tieren oder im Staub finden sich Sporen. Infiziert wird der Mensch nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gewöhnlich über dreckige Nägel, Messer, Werkzeuge, Holzsplitter oder Tierbisse.
Sind Sporen des Erregers in eine Wunde gelangt, so vermehren sie sich dort. Die Bakterien bilden zwei Giftstoffe: Tetanolysin und Tetanospasmin. Diese Toxine wandern in die Nervenbahnen und lösen Krämpfe aus. 20 bis 50 Prozent der Tetanus-Infektionen verlaufen tödlich.
Während Tetanus z.B. in afrikanischen Ländern noch ein großes Problem darstellt, kommt es in Deutschland nur noch selten zu Erkrankungen. Dies liegt vor allem an den vorbeugenden Tetanus-Impfungen. Sie sind hierzulande üblich.
Die Grundimmunisierung erfolgt im Säuglingsalter. Ab einem Alter von zwei Monaten bekommen Babys gewöhnlich die erste Tetanusimpfung. Meist erfolgt die Impfung in Kombination mit anderen Impfstoffen. Auf die erste Impfung folgen drei weitere Impfungen.
Die erste Auffrischung sollten Fünf- bis Sechsjährige erhalten. Die zweite Auffrischung sollte im Alter von 9 bis 17 Jahren erfolgen. Danach sollten Erwachsene die Impfung alle 10 Jahr wiederholen. Nur durch die regelmäßige Auffrischung bleibt der Schutz erhalten. Eine Impfempfehlung gibt es für alle Länder der Welt.
Empfehlung: Überprüfen Sie Ihren Impfausweis! Liegt die letzte Tetanus-Impfung länger als 10 Jahre zurück, sollten Sie einen Impftermin bei Ihrem Hausarzt vereinbaren. Die Kosten der Tetanus-Impfung trägt Ihre Krankenlasse.
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