Das Gärtnern nach dem Mondkalender erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Aber was hat es damit auf sich? Und wie funktioniert es?
Der Einfluss des Mondes auf das Pflanzenwachstum wird in sogenannte Blatt-Tage, Blüten-Tage, Frucht-Tage und Wurzel-Tage aufgeteilt. Die einzelnen Pflanzenteile werden, je nach Mondstand, begünstigt. Dies soll mit dem Auf- und Absteigen des Mondes im jeweiligen Sternzeichen zusammenhängen. Bei aufsteigendem Mond strömt der Pflanzensaft in den oberen Teil der Pflanze, das begünstigt z.B. die Obsternte – so die Lehre des Mondkalenders.
Bei absteigendem Mond strömt der Pflanzensaft eher in den unteren Teil der Pflanze. Das begünstigt die Ernte von Wurzelgemüsen und ist, durch weniger Flüssigkeit im oberen Teil, eine gut Zeit zum Heckenschneiden oder Rasenmähen.
Zusätzlich soll das Sternbild, in dem der Mond steht, Einfluss auf die Pflanze haben. Die 12 Sternbilder werden jeweils im Trio zu vier sogenannten Trigonen zusammengefasst. Jedes Trigon ist steht dabei für ein Element.
- Das erste Trigon, mit den Sternzeichen Löwe, Widder und Schütze, steht für das Feuer. Ist der Mond in einem dieser Sternzeichen, soll er besonderen Einfluss auf Fruchtpflanzen (Frucht-Tage) wie Obstbäume, Beerensträucher, Tomaten oder Kürbis haben.
- Das zweite Trigon, mit den Sternzeichen Jungfrau, Stier und Steinbock, steht für die Erde. Der Mond soll in dieser Zeit seinen besonderen Einfluss auf Pflanzen mit ausgeprägten unterirdischen Speicherorganen (Wurzel-Tage), wie Möhren, Kartoffeln oder Radieschen auswirken.
- Das dritte Trigon, mit den Sternzeichen Waage, Zwillinge und Wassermann, steht für die Luft. An diesen Tagen, soll der Mond besonderes das Wachstum von Pflanzen mit auffälligen Blüten (Blüten-Tage), wie z.B. Zwiebelblumen und Stauden aber auch Kohlpflanzen und Artischocken, beeinflussen.
- Das vierte Trigon, mit den Sternzeichen Skorpion, Krebs und Fische, steht für das Element Wasser. Steht der Mond in diesen Sternzeichen, soll er einen besonderen Einfluss auf Kräuter und Blattgemüse ausüben.