Ochsenherz, Andenhorn oder Berner Rose: Alte Tomatensorten haben nicht nur schöne Namen, sie bestechen auch mit vielfältigen Geschmacksvariationen, z. B. süß-aromatisch oder herb-würzig. Auf vielen Höfen ist der Anbau der fast vergessenen Vielfalt inzwischen zum Hobby geworden. Regionale, heimische Sorten stehen dabei genauso hoch im Kurs wie die exotischen Raritäten. Wer im letzten Jahr Saatgut zurückgelegt hat oder dieses Jahr mit der Hobbyzucht beginnen möchte, sollte die Pflanzen spätestens jetzt auf der Fensterbank oder im Gewächshaus anziehen. Sobald sich die ersten Blätter nach den Keimblättern bilden, können Sie zu nah beieinander stehende Pflanzen pikieren.
Ziehen Sie die Pflanzen in faserreichem und nährstoffarmem Boden, um die Blühfreude zu steigern. Gießen Sie nur mäßig, damit die Pflanzen anfangs nicht zu schnell wachsen.
Die Tomatenpflanzen können Sie dann um den 15. Mai, nach den Eisheiligen, ins Freiland setzen. Tomaten stehen am liebsten warm, sehr sonnig und vor Regen geschützt.
Wer sich die Arbeit der Aussaat ersparen möchte, kann die vorgezogenen Tomatenpflanzen ab Mitte Mai auch auf vielen regionalen Wochen- und Raritätenmärkten kaufen.
Tipp: Tomaten- oder Gemüseerde aus dem Handel kann eine gute Alternative zur normalen Blumenerde sein, da diese meist zu viele Nährstoffe für Gemüse enthält. Marken wie Compo Sana oder Neudorff bieten entsprechende Mischungen an. Sie beginnen preislich etwa ab 30 Cent pro Liter.
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