Vögel haben es in der kalten Jahreszeit schwer, Nahrung zu finden. Deshalb darf auch mit Fütterung nachgeholfen werden. Zu beachten ist dabei, dass Vögel in ihrer Ernährungsweise in zwei Gruppen unterteilt werden: Weichfutterfresser und Körnerfresser.
Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Amsel, Kohlmeise und Star suchen sich ihre Nahrung bevorzugt am Boden. Bieten Sie ihnen im Vogelhaus Haferflocken, Rosinen oder Obst an. Geeignet sind auch Fett-Körner-Mischungen, wie z.B. Meisenknödel. Sie sollten für die Vögel allerdings gut erreichbar sein, z.B. zerbröselt auf dem Boden.
Zu den Körnerfressern zählen z.B. Finken und Sperlinge. Sie haben einen kräftigen Schnabel und fressen Sonnenblumenkerne, Hanf und andere Sämereien. Herkömmliche Futtermischungen können den vielfältigen Vorlieben der heimischen Vögel nicht gerecht werden. Sie können aber Futtermischungen zusammenstellen, die von einer größeren Gruppe Vögel in Notzeiten gerne in Anspruch genommen werden.
Einen Körner-Mix können Sie aus Sonnenblumenkernen (zwei Drittel), aus Hanfsaat (ein Viertel) und Haferflocken, gehackten Mandeln und kleineren Sämerein (Rest) herstellen.
Als Futter ungeeignet sind alle gewürzten und gesalzenen Speisen. Auch Brot sollte nicht an Vögel verfüttert werden, da es im Magen der Vögel aufquillt.
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„Am Futterhaus“, Richard Schöne, Haupt Verlag, ISBN 978-3-258-07756-7, Preis: 19,90 Euro.
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