Der Weihnachtsstollen, auch Christstollen genannt, ist ein überaus beliebtes Weihnachtsgebäck. Der Stollen besteht aus Hefeteig, dem die Zutaten Rosinen, Zitronat und Orangeat beigemischt werden. Auch kandierte Zitronenschalen und Orangenschalen sind Zutaten des Stollens. Sie verleihen dem Gebäck den charakteristischen süß-würzigen Geschmack. An der traditionellen halbrunden Form des Stollens hat sich seit 700 Jahren nichts verändert.
Eine Sonderrolle in der Entwicklung des Weihnachtsstollens nimmt der Dresdner Weihnachtsstollen ein. Die Geschichte dieses besonderen Stollens lässt sich bis in das 15. Jahrhundert zurückverfolgen.
Zunächst war Stollen noch ein mageres Gebäck, welches für das Fasten in der Adventszeit bestimmt war. Erst im Jahr 1491 durften nach einem Erlass („Butterbrief“) von Papst Innozenz VIII.Wasser und Öl durch Butter und Milch ersetzt werden. Seit Anfang des 16. Jahrhunderts wird der Dresdner Christstollen – gerne auch „Striezel“ genannt – auf dem Dresdner Striezelmarkt angeboten.
In der Neuzeit bis zum 20. Jahrhundert wurde das traditionsreiche Gebäck international bekannt. Zur Fortführung des Markenschutzes gründeten Bäcker und Konditoren aus Dresden nach der Wende den „Schutzverband Dresdner Stollen e.V.“.
Seit dem 3. März 1995 ist der Markenname „Dresdner Stollen“ nebst Slogen „Echt mit dem Siegel“ beim Deutschen Patent- und Markenamt München registriert. Das Siegel garantiert neben der Original-Zusammensetzung der Zutaten auch, dass der Stollen in Dresden gebacken wurde.
Tipp: Damit Stollen sein volles Aroma entfalten kann, sollte er vor dem ersten Anschnitt mindestens eine Woche gelagert werden. Bei einer Temperatur zwischen 10 und 15 Grad ist Christstollen etwa 3 Monate lagerbar.
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