Die Rückbesinnung auf regionaltypische und traditionelle Gemüsesorten liegt voll Trend. So halten auch die Schwarzwurzeln wieder Einzug in die Küche. Ihre Saison dauert noch etwa bis März/April.



Die dicken, fleischigen Wurzeln, die leicht nuss- oder mandelartig schmecken, sind von einem schwarzen Korkmantel umhüllt. Tritt beim Schälen der klebrige Milchsaft aus den Wurzeln, verfärbt er sich dunkel und lässt schnell auch dunkle Flecken auf den Händen oder Kleidungsstücken zurück. Benutzen Sie daher zum Schälen des leckeren Wurzelgemüses am besten einen Sparschäler und tragen Sie Gummihandschuhe. Oder schälen Sie die Wurzeln unter fließendem Wasser. Legen Sie die Wurzeln dann bis zum Garen in Milch oder Zitronen- bzw. Essigwasser ein.



Gekochte Schwarzwurzeln, in einer hellen Mehlschwitze oder Weißweinsoße, passen ideal zu Schmorbraten, geräuchertem Geflügel oder zu Fisch. Oder kochen aus dem feinen Wintergemüse eine cremige Suppe und servieren Sie die Schwarzwurzelcreme bestreut mit fein gehackten Kräutern und Schinkenstreifen. Schwarzwurzeln lassen sich aber auch anbraten, frittieren, überbacken oder als Rohkostsalat servieren.



Achten Sie beim Einkauf auf dicke, fleischige und gerade feste Stangen. Sie lassen sich schneller und einfacher schälen.

Das ungewaschene Wurzelgemüse hält sich im kalten Keller oder in einer Sand-Miete mehrere Wochen. Gewaschene Schwarzwurzeln müssen zeitnah, innerhalb von 2 bis 3 Tagen, verarbeitet werden.

Übrigens: Früher diente die ursprünglich aus Spanien kommende Schwarzwurzel, die Winterspargel genannt wird, als Heilmittel. Zu Zeiten der Pest war man von der Heilkraft des Schwarzwurzelsafts fest überzeugt. Zudem setzte man den Saft der Schwarzwurzel nach Schlangenbissen ein.