Aus Omas Küche war es kaum wegzudenken, heute ist Schmalz nur noch als winterlicher, nahrhafter Brotaufstrich beliebt. Wie wird es hergestellt, wie lange ist es haltbar?
Früher brauchte man Schmalz zum Braten, Backen und Verfeinern von Soßen uns Speisen. Heute ist es in der Küche größtenteils verdrängt durch pflanzliche Öle, die durch ihre gesünderen Fettsäuremuster sicherlich auch ihre Berechtigung haben. Dennoch: Gerade jetzt, an kalten Wintertagen ist ein dunkles Brot, bestrichen mit Grieben- oder Apfel-Zwiebel-Schmalz nahrhaft und ausgesprochen köstlich.
Schmalz wird aus Schweine- oder Gänsefett hergestellt. Dazu werden Schweineflomen und Schweinespeck (ungeräuchert) in der Pfanne langsam ausgebraten. Durch das Rösten der Fettwürfel entsteht der knusprige Grieben. Geschmack und Aroma erhält das Griebenschmalz durch zugesetzte Apfel- oder Zwiebelwürfel. Es ist nur einige Wochen im Kühlschrank haltbar.
Gänseschmalz entsteht beim Braten von Gänsefleisch im Backofen. Das flüssige Gänsefett sammelt sich in der Auffangschale. Nach dem Abseihen und Abkühlen ergibt sich ein cremiges, gelbliches Gänseschmalz, das ebenfalls nur einige Wochen im Kühlschrank haltbar ist.