Honig, Ahornsirup, Birnendicksaft, Palmhonig... und jetzt Agave! Die Alternativen zum gewöhnlichen Haushaltszucker werden immer vielfältiger. Dabei ist ein Zucker-Ersatz in den meisten Fällen genauso energiehaltig wie gewöhnlicher, weiß-raffinierter Haushaltszucker aus Zuckerrüben.
Agavendicksaft, beziehungsweise Agavensirup, wird hauptsächlich in Mexiko aus verschiedenen Agavenarten gewonnen. Die Agave gehört zur Familie der Spargelgewächse. Um ihren Dicksaft zu gewinnen, wird der Kern der Pflanze vor dem Erblühen entfernt. In der Agave sammelt sich daraufhin über mehrere Monate hinweg ein süßlicher Saft, der nach dem Aufkochen und Eindicken stark zuckerhaltig ist.
Interessant zu wissen: Agavendicksaft und Haushaltszucker unterscheiden sich wesentlich in ihrer chemischen Zusammensetzung verschiedener Zuckerarten. Der Agavensaft besteht zu einem großen Teil aus Fruchtzucker, einem sogenannten „Einfachzucker“, der auch Baustein des Haushaltszuckers ist. Fruchtzucker allein aber schmeckt süßer als Haushaltszucker. Es wird also bei gleicher Kalorienzahl weniger Fruchtzucker zum Süßen gebraucht.
Dennoch: Ernährungsexperten raten von einem übermäßig hohen Konsum des Fruchtzuckers, z.B. aus Agaven, ab. Ratsamer ist es, den Zuckerkonsum insgesamt zu senken. Zudem bleibt zu bedenken, dass Produkte wie Agavendicksaft aufwendig nach Deutschland transportiert werden.
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