Herbst-Zeit ist Federweißer-Zeit. Köstlich schmeckt das süffig-fruchtige Getränk zu herzhaften Herbst-Gerichten wie Zwiebelkuchen oder Esskastanien. Doch was ist Federweißer eigentlich?

Federweißer ist das erste Produkt der Weinlese. Vor allem auf Weinfesten ist der noch gärende Rebensaft aus weißen Trauben sehr beliebt.

Wie jeder neue Wein enthält auch der Federweißer Hefezellen als Schwebstoffe. Diese federweißen Stoffe in der Flasche haben dem jungen Wein seinen Namen gegeben.

In manchen Regionen ist der Federweißer auch als „Sauser“, „Rauscher“ oder wegen seines prickelnden Geschmacks auch als „Bitzler“ bekannt.

Der junge Wein kann stark in seinem Alkoholgehalt variieren. Wenn der Most begonnen hat zu gären, wird er ab etwa 4 Prozent Alkoholgehalt verkauft. Ist die Gärung abgeschlossen, enthält der junge Wein etwa 11 Volumenprozent Alkohol. Wegen des Gärungsprozesses wird Federweißer in Flaschen mit luftdurchlässigen Deckeln verkauft – so kann das gebildete Kohlendioxid entweichen. Deshalb ist bei der Lagerung und dem Transport von Federweißer-Flaschen Vorsicht geboten: Der Wein kann auslaufen, wenn er nicht aufrecht steht.

 

Tipp: Wenn Sie den Federweißer am liebsten süß und fruchtig mögen, dann sollten sie ihn kühl lagern. Die Kühlung verzögert den Gärprozess. Probieren Sie den Most zu Hause und optimieren Sie den Geschmack durch die Lagertemperatur nach Ihren Bedürfnissen. Ist Ihnen der Federweißer noch zu süß, lagern Sie ihn einige Stunden bei Zimmertemperatur – so kann der chemische Prozess weiter ablaufen.