Rund 14 Mio. l Schweinegülle haben sich am Sonntag in Großkayna (Sachsen-Anhalt) über drei Quadratkilometer ergossen. In einer Biogasanlage auf dem Gelände der Sauenzuchtanlage Saza AG waren zwei Behälter aufgerissen. Zuvor hatte es einen technischen Defekt gegeben, vermutlich eine Explosion oder eine Verpuffung. Die genaue Ursache wird noch ermittelt, berichten die Zeitungen. Die Feuerwehr versuche derzeit mit 50 Mann schwerwiegende Umweltschäden zu verhindern. Dazu hätten sie u.a. einen Hof in Lunstädt mit einen Wall aus Sandsäcken vor dem Einlauf der Gülle geschützt. Regenwassergräben würden mit Sandsäcken gestärkt sowie ein zusätzlicher Graben für den Abfluss zu einem Regenwasser-Auffangbecken ausgehoben. Auch in Sachsen war Gülle ausgelaufen. Unbekannte öffneten am Samstagmorgen Behälter auf dem Gelände eines Agrarbetriebs in Lichtenau bei Freiberg. Nach Angaben der Polizei vom Sonntag waren rund 100 Kubikmeter des Düngers über ein Feld bis in den Dorfbach geflossen. Die Polizei ermittelt wegen Bodenverunreinigung.
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