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250 Junglandwirte bei Tagung zu Personal- und Zeitmanagement

Da heute Fremdarbeitskräfte in vielen Betrieben zum normalen Bild gehören, haben die Junge DLG und die Fachschaft der Uni Göttingen kürzlich eine Infoveranstaltung für die Führungskräfte durchgeführt. 250 junge Menschen nahmen in der Aula am Waldweg teil.

Lesezeit: 3 Minuten

Da heute Fremdarbeitskräfte in vielen Betrieben zum normalen Bild gehören, haben die Junge DLG und die Fachschaft der Uni Göttingen kürzlich eine Infoveranstaltung für die Führungskräfte durchgeführt. 250 junge Menschen nahmen in der Aula am Waldweg teil.

 

Zufriedenheit alleine reicht nicht, um die junge Generation in den ländlichen Gebieten zu halten, machte Prof. Dr. Ludwig Theuven in seinem Vortrag deutlich. „Die Personalbeschaffung wird immer schwieriger“, betonte er. Der demografische Wandel, die Urbanisierung und eine geringe Lohnstruktur lassen die Zahl der jungen Arbeitskräfte in ländlichen Gebieten schrumpfen.

 

Unternehmen setzen vermehrt auf Teamfähigkeit und soziale Kompetenz

 

Dass die Landwirtschaft durch Zerrbilder wie „Bauer sucht Frau“ in ein Licht gerückt wird, das nicht immer der Wahrheit entspricht, ist zwar keine neue Erkenntnis, doch leider ist sie laut Anne Kotthoff von der Dr. Schwerdtfeger Agri HR Consul in Emstek eine weitere Bremse des Nachwuchswachstums in der Landwirtschaft. Der vorhandene Fachkräftemangel macht es dem heutigen Agrarstudenten leicht auf dem Arbeitsmarkt. „97,6 % der Agrarabsolventen sind nach zwei Jahren im Job“ erklärte Kotthoff. Die Unternehmen suchen zwar nach der Eier legenden Wollmilchsau, machen später bei den Einstellungen dann aber auch Abstriche.

 

Entscheidend sind laut Kotthoff die Teamfähigkeit und soziale Kompetenz eines Bewerbers, die auch höher gewichtet wird als das fachliche Wissen. Zum Thema Zeitmanagement rät sie den Absolventen, Stress am besten erst gar nicht aufkommen zu lassen. Hierbei sei unter anderem Sport wie auch ein bewusster Umgang mit Emails für die Balance zwischen Freizeit und Arbeit entscheidend.

 

„Work smart – not hard“

 

Nicht mehr die Karriere und der Chefsessel locken den heutigen Berufseinsteiger. Die so genannte ‚Generation Y‘ hat andere Prioritäten. Sabbatical, Wahlarbeitszeit, Balance statt Burnout und Zeit für die Familie und Freunde stehen an erster Stelle. „Work smart – not hard“ fasst Eckard Schlamann von der entra Unternehmensberatung den Trend zusammen. Das Zeitmanagement muss dieser Generation angepasst werden.

 

Die Balance zwischen Arbeit und Freizeit wirkt besonders für die neuen Berufseinsteiger als Entscheidungskriterium. Hierbei sieht Schlamann Ordnung, klare Ziele und definierte Verantwortlichkeiten als unablässig an. Es muss aber klar sein, dass auch das beste Zeitmanagement nicht hilft, wenn äußere oder innere Einflüsse die Tages- oder Jahrespläne beeinflussen. So muss ein Puffer von 40 bis 50 % gesetzt werden, um den „Zeiträubern“ relaxed gegenüberzutreten.

 

Die Generation Y fordert „Entfaltung statt Fremdbestimmung“ und so wird die Führungsposition immer entscheidender. Über die Hälfte der Anwesenden will selbst führen und sich nicht in ein Angestelltenverhältnis begeben. Diesen jungen Chefs muss bewusst sein, dass sie zukünftig oftmals den Hauptkündigungsgrund darstellen. Ein Chef muss einiges leisten: einen guten Austausch mit den Angestellten, einen fairen Führungsstil wie auch das Lob spielen hierbei eine wichtige Rolle. Die Arbeitsbelastung darf nicht an einem Einzelnen hängen, und der Chef muss Freiräume haben, um dies zu organisieren.

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