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Foodwatch-Test: Kinder-Lebensmittel meist ungeeignet

Bei einem aktuellen Produkt-Test von knapp 300 Lebensmitteln speziell für Kinder ist die Verbraucherorganisation Foodwatch bei 90 % der untersuchten Produkte der Ansicht, dass sie nicht geeignet sind. Und das, obwohl die Europäische Union sogar ihren Segen dazu gegeben hat, heißt es.

Lesezeit: 2 Minuten

Bei einem aktuellen Produkt-Test von knapp 300 Lebensmitteln speziell für Kinder ist die Verbraucherorganisation Foodwatch bei 90 % der untersuchten Produkte der Ansicht, dass sie nicht geeignet sind. Und das, obwohl die Europäische Union sogar ihren Segen dazu gegeben hat, heißt es.


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Weltweit wird laut Foodwatch über die Mitverantwortung der Lebensmittelunternehmen für den Anstieg von Übergewicht und chronischen Krankheiten diskutiert. Vor allem das an Kinder gerichtete Marketing für ungesunde Lebensmittel mithilfe von Comicfiguren, Spielzeugbeigaben oder auch Online-Spielen steht in der Kritik. Als Reaktion darauf hätten die weltgrößten Lebensmittelhersteller im Rahmen einer Initiative der Europäischen Union bereits 2007 eine freiwillige Selbstverpflichtung unterschrieben und Besserung gelobt: Man wolle Werbung und Marketing an Kinder verantwortungsvoller gestalten.


Foodwatch hat die 14 Firmen in Deutschland, die den sogenannten "EU Pledge" unterzeichnet haben, unter die Lupe genommen; unter anderem Kellogg's, Ferrero, Danone, Nestlé und Coca-Cola. Die Tester wollten wissen: Vermarkten die Hersteller tatsächlich nur noch ausgewogene Lebensmittel an Kinder? foodwatch hat dazu die Nährstoffzusammensetzung aller Produkte, die sich in Marketing oder Werbung direkt an Kinder richten, mit den Anforderungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an ausgewogene Lebensmittel abgeglichen.


Das Ergebnis: Trotz der Selbstverpflichtung sind 90 % von insgesamt 281 untersuchten Produkten KEINE ausgewogenen Kinderlebensmittel. Gerade einmal 29 Produkte im Test dürften nach den Kriterien der WHO-Experten überhaupt an Kinder vermarktet werden.



Foodwatch empfindet das als "frech": Mit wohlklingenden Selbstverpflichtungen inszeniert sich die Lebensmittelbranche als Vorreiter im Kampf gegen Übergewicht und Fehlernährung - vermarktet aber gleichzeitig tonnenweise Süßigkeiten und Junkfood einfach fröhlich weiter an Kinder. Und die Europäische Union gibt dafür ihr Siegel und verzichtet im Gegenzug für diese "Selbstverpflichtung" auf echte, wirkungsvolle Maßnahmen gegen Kindermarketing für Ungesundes.  


In Deutschland sind 15 % der Kinder übergewichtig, 6 % sogar adipös, also fettleibig. Besonders schlimm: Der Anteil übergewichtiger Kinder ist in den letzten Jahrzehnten um 50 % gestiegen! Ärzte und Gesundheitsexperten bis hin zur Weltgesundheitsorganisation empfehlen daher schon lange, dass es strengere Gesetze für Kinder-Werbung für Lebensmittel gibt, schreibt Foodwatch weiter.


Der wichtigste Grund für das Übergewichtsproblem sei, dass sich Kinder falsch ernähren. Sie essen zu viele Süßigkeiten, fettige Snacks und trinken zu viel Limonade. Und genau daran trägt die Lebensmittelwirtschaft eine Mitverantwortung. Denn die Hersteller bewerben fast ausschließlich Süßigkeiten, Limonaden und Junkfood an Kinder - ganz einfach, weil sie damit mehr Geld verdienen als mit Obst und Gemüse.





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