BASF zieht seine Forschung an gentechnisch veränderten Pflanzen aus Deutschland ab. Die Gentechnik-Gegner jubilieren, die Politik hält sich vornehm zurück, und Forscher beklagen die Technikfeindlichkeit der Deutschen, heißt es in einem Fernsehbericht der Deutschen Welle.
Für Biobauer Dieter Renner bedeutet der Abzug des Saatgutkonzerns "einen Sieg der Vernunft und einen Sieg für die Landwirtschaft". Unterstützt wird er dabei von Heike Moldenhauer vom BUND.
Stefan Marcinowski, Vorstand von BASF, weist dagegen auf das forschungsfeindliche Klima in Deutschland hin. Es gebe immer mehr physische Gewalt gegen die Versuche und das betreuende Personal, die Landesregierungen würden zunehmend grüner und die Ablehnung in der Bevölkerung und auch bei den Kartoffelbauern wachse.
Harald von Witzke, Agrarökonom an der Humboldt Uni Berlin, sieht die große Stunde von GVO allerdings noch kommen. Gentechnik ist seiner Meinung nach der einzige Schlüssel zur Hungerbekämpfung. Deutschland werde seine Meinung bald schon ändern, ist sich der Experte sicher.
Alle Argumente hier im TV-Beitrag:
http://youtu.be/tTtW1hq80I0
