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Schaber: Milch wird im Laden als Lockmittel missbraucht

BDM-Chef Romuald Schaber wirft dem Lebensmitteleinzelhandel vor, Milchprodukte über seine Eigenmarken stets als dauerbillige Lockangebote zu verkaufen. „Milch, Jogurt und Butter braucht man jeden Tag, die stehen hinten im Laden. Und auf dem Hin- und Rückweg kaufen die Leute eben noch andere Sachen“, so Schaber im Interview mit den Potsdamer Neuesten Nachrichten.

Lesezeit: 2 Minuten

BDM-Chef Romuald Schaber wirft dem Lebensmitteleinzelhandel vor, Milchprodukte über seine Eigenmarken stets als dauerbillige Lockangebote zu verkaufen. „Milch, Jogurt und Butter braucht man jeden Tag, die stehen hinten im Laden. Und auf dem Hin- und Rückweg kaufen die Leute eben noch andere Sachen“, so Schaber im Interview mit den Potsdamer Neuesten Nachrichten.


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Derzeit bekämen die Milchbauern 33 Cent pro Liter, 43 Cent sind aber seiner Meinung nach notwendig, damit die Landwirte z.B. auch für ihr Alter vorsorgen können. „Das ist ein Riesenproblem. Viele haben oft nur eine Minirente von weniger als 500 Euro“, beklagt der Bayer, der 43 Kühe melkt.


Da er seinen Betrieb jedoch nach eigener Aussage auch weiterentwickeln möchte, hat Schaber noch in eine kleine Biogasanlage investiert. „Wir bringen gegen Entgelt für andere Bauern die Silage ein, und wir haben unsere Dächer mit Photovoltaik ausgestattet“, sagte er der Zeitung.


Für die Zeit nach dem Milchquotenende erwartet der BDM-Vorsitzende in Deutschland amerikanische Verhältnisse, mit gewaltigen Preisschwankungen und Spekulationen. „Wir wollen nicht Spielball der Märkte sein. Wir brauchen Stabilität. Davon profitieren letztlich alle – auch die Verbraucher“, so Schaber.


Er bedauert zudem die enorme Produktionsausdehnung hierzulande. Deutschland werde in diesem Jahr erstmals die 30-Milliarden-Kilo-Marke knacken, bis 2008 waren es gut 28 Mrd. „Das liegt an der Ausdehnung der Milchquote, es wird produziert auf Teufel komm raus“, empört er sich. Die Preise gingen schon wieder bergab. In den letzten Monaten sei massiv exportiert worden – vor allem Käse nach Russland. „Das ging aber nur, weil die Preise niedrig sind und wir unsere Milch nicht kostendeckend verkaufen können.“ Für die nächsten Monate kündigte er an, weiter protestieren zu wollen. Ein Milchstreik sei aber immer nur das letzte Mittel. (ad)

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