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Handel soll Kontraktbindung bei Eiern lockern

Angesichts der außergewöhnlichen Situation auf dem europäischen Eiermarkt mit einem extrem verknappten Angebot und anhaltend hohen Preisen in der Eierbeschaffung appelliert die deutsche Eierwirtschaft an den deutschen Lebensmittelhandel, umgehend die Kontraktbindung zu lockern und den Erzeugern einen angemessenen und fairen Preis zu zahlen.

Lesezeit: 2 Minuten

Angesichts der außergewöhnlichen Situation auf dem europäischen Eiermarkt mit einem extrem verknappten Angebot und anhaltend hohen Preisen in der Eierbeschaffung appelliert die deutsche Eierwirtschaft an den deutschen Lebensmittelhandel, umgehend die Kontraktbindung zu lockern und den Erzeugern einen angemessenen und fairen Preis zu zahlen.

 

„Diese ruinöse Marktsituation muss so schnell wie möglich beendet werden“, forderte Dr. Thomas Janning, Geschäftsführer des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), am vergangenen Freitag in Brüssel.


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Das Problem für die deutsche Eierwirtschaft: Durch langfristige Kontrakte mit den Ketten des deutschen Lebensmittelhandels seien die Erzeuger an ein bestimmtes Preisniveau gebunden. Dieses niedrige Preisniveau des Eierangebots im deutschen Lebensmittelhandel führe dazu, dass auch Großverbraucher wie Restaurants ihren Bedarf durch den Kauf großer Eiermengen jetzt im Supermarkt decken, statt die Eier wie gewohnt über den Eierhandel zu beziehen. Somit seien die Erzeuger gefordert, erhebliche zusätzliche Mengen an den Lebensmittelhandel zu liefern, die die eigene Erzeugung übersteigen und demzufolge bei knapper Verfügbarkeit zu drastisch gestiegenen Preisen zugekauft werden müssen, erklärte Janning.

 

Marktexperten zufolge liegen die Einkaufspreise von Eiern um bis zu 50 % höher als die Verbraucherpreise im Supermarkt oder Discounter. „Diese außergewöhnliche Marktsituation ist ein externer Faktor, den die Unternehmen der deutschen Eierwirtschaft nicht beeinflussen können“, sagte Janning in Bezug auf die Jahresfestpreise von einem auch aus juristischer Perspektive relevanten Wegfall der Geschäftsgrundlage. „Nirgends in Europa sind die Eier billiger als im deutschen Discounter.“

 

Die Marktsituation mit einem um rund 15 % reduzierten Eierangebot in der EU resultiert laut dem Verband aus dem Versäumnis zahlreicher EU-Mitgliedsstaaten, sich rechtzeitig auf das EU-weite Verbot der konventionellen Käfighaltung zum 1. Januar 2012 einzustellen und in moderne Haltungssysteme zu investieren. „Dass wir heute Engpässe am Eiermarkt haben, ist allein der Untätigkeit unserer europäischen Nachbarn geschuldet“, so Janning. (ad)

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