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EFSA gibt grünes Licht für europäische GVO-Sojabohne

Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA hat erstmals grünes Licht für den Anbau von gentechnisch veränderter Soja in Europa gegeben. Jetzt müssen die Kommission und die Mitgliedsländer über die Marktzulassung entscheiden. Antragssteller ist der US-Konzern Monsanto, der auch in Europa das Saatgut seiner „Roundup Ready“-Soja verkaufen möchte.

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Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA hat erstmals grünes Licht für den Anbau von gentechnisch veränderter Soja in Europa gegeben. Jetzt müssen die Kommission und die Mitgliedsländer über die Marktzulassung entscheiden.


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Antragssteller ist der US-Konzern Monsanto, der auch in Europa das Saatgut seiner „Roundup Ready“-Soja verkaufen möchte. Diese toleriert das Spritzmittel Glyphosat und ist bisher nur für den Import, nicht aber für den Anbau zugelassen.


Laut EFSA ist der Anbau der Roundup-Ready-Sojabohne MON40-3-2 in der EU unproblematisch, solange bestimmte Maßnahmen zur Verhinderung unerwünschter Umwelteffekte getroffen werden. Nach Einschätzung der Behörde dürfte die GVO-Sorte gegenüber der vergleichbaren konventionellen Sojabohne keinen Anlass für zusätzliche Sicherheitsbedenken geben. Hinweise, dass Insekten und andere Tiere einschließlich Bienen durch die Pflanze selbst geschädigt werden könnten, hat die EFSA nicht. Sie hält die Möglichkeit für unwahrscheinlich, will sie wegen Datenlücken zu eventuellen unerwünschten Änderungen der Pflanze aber nicht ausschließen.


Wichtiger scheint den EU-Experten jedoch, dass die Pflege während des Anbaus unter bestimmten Umständen Umweltschäden verursachen könnte, denn der Anbau von MON40-3-2 lohnt sich nur unter Einsatz des Breitbandherbizids Glyphosat. Sie empfehlen deshalb die regelmäßige Kontrollen, ob sich die Artenvielfalt der Gräser auf genutzten Felder ändert und ob Gräser eventuell eine Toleranz gegenüber Glyphosat aufbauen.


Ebenfalls keine Bedenken hat EFSA hinsichtlich der Zulassung des GV-Maises MIR162 zum Import als Futter und Lebensmittel. Der Bt-Mais von Syngenta ist gegen bestimmte Schmetterlingsarten resistent. Die Gutachten werden jetzt an die Europäische Kommission geschickt, die nach Sichtung der Unterlagen die EU-Zulassung der beiden GV-Pflanzen vorschlagen dürfte.


Der gentechnikkritische Verein Testbiotech wirft der EFSA Versäumnisse bei der Prüfung der Sojabohne vor: Die Behörde hätte gemäß den EU-Vorschriften auch die Wirkung von Herbizidrückständen auf der Pflanze untersuchen müssen. (AgE)



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