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AGRAVIS zeigt sich zuversichtlich

„Bei einem normalen Jahr – ohne Währungsturbulenzen, mit einer vernünftigen Ernte, einem normalen Sommer, also einem normalen Jahr ohne große Sondereinflüsse – rechnen wir bei stabiler Preisentwicklung an den Rohstoffmärkten mit einem Umsatz von rund 6,7 Mrd. Euro und einem Gewinn vor Steuern auf Vorjahresniveau.“

Lesezeit: 4 Minuten

„Bei einem normalen Jahr – ohne Währungsturbulenzen, mit einer vernünftigen Ernte, einem normalen Sommer, also einem normalen Jahr ohne große Sondereinflüsse – rechnen wir bei stabiler Preisentwicklung an den Rohstoffmärkten mit einem Umsatz von rund 6,7 Mrd. Euro und einem Gewinn vor Steuern auf Vorjahresniveau“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Clemens Große Frie vor rund 900 Aktionären und Gästen während der Hauptversammlung des Agrarhandels- und Dienstleistungsunternehmens in Querfurt/Sachsen-Anhalt. Gastgeber war dieses Mal die Agri Futura GmbH, eine Tochtergesellschaft der AGRAVIS Raiffeisen AG.


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Bis Ende April betrug der Umsatz der AGRAVIS-Gruppe 2 Mrd. Euro, allerdings mit unterschiedlicher Ausprägung in den einzelnen Geschäftsfeldern, so Große Frie. „In der Summe liegen wir fast auf Plan“, sagte der Vorstandschef. Ähnlich sehe es nach den ersten vier Monaten des Jahres beim Ergebnis vor Steuern aus, das mit 14 Mio. Euro „auf Kurs“ ist.


Der Verlauf der ersten Monate war laut Große Frie zwar durch die Zurückhaltung in der Landwirtschaft sowie durch den etwas abgeflachten Wachstumsdruck in der Branche gekennzeichnet. „Dennoch haben wir den Eindruck, dass die besprochene und publizierte Lage schlechter ist als die reale und am Markt erkennbare“, unterstrich der Konzernchef. Er rief daher dazu auf, nicht in eine depressive Grundstimmung zu verfallen.


Das zurückliegende Geschäftsjahr 2015 bezeichnete der AGRAVIS-Chef als das „anspruchsvollste, schwierigste und unkalkulierbarste Wirtschaftsjahr für die AGRAVIS-Gruppe in den vergangenen zehn Jahren.“ Aber mit dem Erreichten zeigte er sich sichtlich zufrieden. Der Umsatz lag zwar mit rund 7 Mrd. Euro um 5,8 Prozent unter Vorjahr, was aber „ausschließlich am niederen und volatilen Preisniveau bei Agrarrohstoffen und Energie lag“. Das Ergebnis vor Steuern konnte mit 45,1 Mio. Euro um fast 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden, und auch das Eigenkapital wurde auf 515 Mio. Euro ausgebaut – die Eigenkapitalquote liegt nun bei 27,2 Prozent.


Auch Finanzvorstand Johannes Schulte-Althoff unterstrich in seinem Finanzbericht vor der Hauptversammlung, dass die AGRAVIS stabile Eckwerte in der Bilanz zeige. Gemessen an den Rahmenbedingungen sei 2015 ein erfolgreiches Jahr gewesen. Aus unternehmerischer Sicht herausragend war die Gründung der Ceravis AG. In dieser Gesellschaft hat AGRAVIS im Jahr 2015 zusammen mit den dänischen Partnern Danish Agro und Vestjyllands Andel die Agrarhandelsaktivitäten der Getreide AG an den Start gebracht. 2016 soll die Ceravis AG zu einem schlagkräftigen Unternehmen mit 1,3 Mrd. Euro Umsatz werden. Dazu hat die AGRAVIS zum 1. Januar 2016 ihre bisherigen Tochtergesellschaften in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, nämlich die Fugema Futtermittel- und Getreidehandelsgesellschaft mbH in Malchin, die Raiffeisen Mölln GmbH & Co. KG in Mölln und die Raiffeisen-Zentrum-Idstedt GmbH in Idstedt, an die Ceravis AG verkauft.


Zum Wachstumskurs passt auch, dass die AGRAVIS sich am internationalen Handelshaus Bögel beteiligt und 33 Prozent übernommen hat – vorbehaltlich der kartellrechtlichen Zustimmung. Die AGRAVIS erhält damit Zugang zu den Beschaffungsmärkten in Asien. In diesem Wachstumsmarkt soll zudem zusammen mit den dänischen Partnern unter dem Dach der Vilomix ein Futtermittelwerk in Vietnam gebaut werden.


Auch im heimischen Markt setzt die AGRAVIS Raiffeisen AG durch Akquisitionen, Kooperationen, Allianzen und Investitionen auf kontinuierliches Wachstum. „Wir haben 2015 beispielsweise unser Futtermittelgeschäft durch die Übernahme des Heidemark-Werkes in Höltinghausen ausgebaut und unser Technik-Geschäft durch verschiedene Übernahmen regionaler Landtechnik-Händler“, erläuterte der AGRAVIS-Chef.


Insgesamt wuchs die AGRAVIS-Gruppe durch Mergers & Acquisitions-Aktivitäten in den vergangenen zehn Jahren umsatzmäßig um rund 1,7 Mrd. Euro. „Gleichzeitig haben wir die Investitionen in die bestehende AGRAVIS-Standortstruktur und auch die Eigenkapitalbasis des Konzerns nachhaltig ausgebaut.“ Weitere Kooperationen, Allianzen und Akquisitionen stünden auf der Tagesordnung.


„Aktuell gehen wir mit 16 Genossenschaften aus der Region Westfalen einen wirklich wichtigen Schritt genossenschaftlicher Partnerschaft. Wir werden als AGRAVIS 50 Prozent an unserer Gesellschaft AGRAVIS Kraftfutterwerke Münsterland GmbH an sie abgeben. Aus Kunden werden also Gesellschafter.“ Ein weiterer Meilenstein sei die bevorstehende Fertigstellung des Futtermittelwerks der DoFu Donaufutter GmbH in Straubing. Hier sollen ab Juli 2016 Spezialfuttermittel produziert werden.

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