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AbL/AGfaN: „Vogelgrippe hat agrarindustrielle Ursachen“

Gegen die Annahme, dass die vergangene Ausbreitung der Vogelgrippe auf die Übertragung der Viren durch Wildvögel zurückzuführen sei, wehren sich die Arbeitsgemeinschaft für artgerechte Nutztierhaltung (AGfaN) und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) bekanntlich schon lange.

Lesezeit: 2 Minuten

Gegen die Annahme, dass die Ausbreitung der Vogelgrippe in den USA auf die Übertragung der Viren durch Wildvögel zurückzuführen sei, wehren sich die Arbeitsgemeinschaft für artgerechte Nutztierhaltung (AGfaN) und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) bekanntlich schon lange. Nun glauben sie, Rückendeckung aus der Geflügelbranche selbst zu bekommen.

 

So hat der geflügelwirtschaftsnahe Experte Prof. Hans-Wilhelm Windhorst auf der Homepage des Wissenschafts- und Informationszentrums Nachhaltige Geflügelwirtschaft (WING) der Uni Vechta auf mögliche Übertragungswege der hochpathogenen Viren durch Menschen und Transportfahrzeuge hingewiesen. Windhorst geht zwar weiterhin davon aus, dass die Wildvögel Virusträger sind, doch deute das Ausbreitungsgeschehen in Iowa darauf hin, dass die Übertragung auf Kontakte durch Menschen und Fahrzeuge zurückzuführen ist. Er weist dabei auf die Tatsache hin, dass in einer Reihe von Counties jeweils mehrere Farmen betroffen waren.


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Auch an Parallelen zum Seuchenzug 2003 in den Niederlanden erinnert der Wissenschaftler. Damit bestätigt er laut AbL und AGfaN prinzipiell die schon seit dem ersten Seuchengang auf Rügen 2006 von Ornithologen und Tierschützern vertretene Ansicht, die Seuche werde eher durch Berater und Veterinäre der Geflügelkonzerne in die Ställe eingeschleppt. Die Verbände fordern daher, dass dringend eine Neuorientierung beim Umgang mit dieser Tierseuche angesagt sei.

 

Der Schwerpunkt der Vorbeugung, der bisher bei Stallpflicht-Auflagen für Freilandgeflügel-Haltungen gelegen habe, müsse sich jetzt auf die Verbreitung der Vogelgrippe durch Personal und Futtermitteltransporte zwischen den Ställen großer Geflügelkonzerne konzentrieren. Zudem müsse stärker berücksichtigt werden, dass das Immunsystem der Tiere in der konventionellen Haltung schwächer sei.


"Es ist an der Zeit, dass Prof. Thomas C. Mettenleiter, Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts auf der Insel Riems, die als Schutzbehauptung für die Geflügelwirtschaft fungierende Behauptung zumindest relativiert oder noch besser ganz zurücknimmt. Die wahren Verbreitungswege können nur erkannt und wirksam unterbrochen werden, wenn Prof. Mettenleiter die Realitäten akzeptiert und nicht weiter an seinem Kartenhaus herumflickt", so Eckard Wendt, Vorsitzender der AGfaN.

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