Mitglieder des Deutschen Imker Bundes (DBIB) demonstrieren heute in Köln vor der Aktionärsversammlung des Chemie- und Gentechnikkonzerns Bayer gegen dessen Geschäftspolitik. Unterstützt werden die Imker dabei von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL).
Wie dessen stellvertretender Vorsitzender Bernd Schmitz dazu erklärt, gefährden Gentechnik-Saatgut und bienenschädliche Pflanzenschutzmittel nicht nur die Existenzen der Berufsimker, sondern betreffen auch Landwirtschaft und Obstbau.
„Der Bayer-Konzern ist für die Auswirkungen seiner Produkte in der Umwelt entscheidend verantwortlich. Das gilt sowohl für solche Pflanzenschutzmittel, die als bienenschädlich einzustufen sind, als auch für gentechnisch verändertes Saatgut des Unternehmens“, so Schmitz. Dieses gefährdet seiner Meinung nach die Reinheit des Honigs und damit die Marktchancen der Imker.
Auch die Betriebe der Landwirtschaft und des Obstbaus seien wirtschaftlich betroffen, wenn Bienenvölker geschädigt werden und Imker ihre ökonomische Basis verlieren. „Nicht nur das gemeinsame Ziel, die gentechnikfreie Land- und Lebensmittelerzeugung zu sichern, eint Bauern und Imker. Wir bilden auch
wirtschaftlich eine Gemeinschaft, denn die Bestäubungsleistung der Bienen sichert unsere Ernten und unser Anbau von blühenden Kulturpflanzen dient den Imkern als Bienenweide“, so Schmitz. (ad)
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