Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

AbL will Recht auf Nachbau von Saatgut verteidigen

„Wir verteidigen das uralte Bauernrecht auf Nachbau von Saatgut. Wir warnen die EU-Kommission und die EU-Agrarminister vor Reformplänen des EU-Sortenschutzgesetzes, die das Bauernrecht weiter aushöhlen und einseitig für die Pflanzenzüchter Vorteile schaffen sollen.

Lesezeit: 2 Minuten

„Wir verteidigen das uralte Bauernrecht auf Nachbau von Saatgut. Wir warnen die EU-Kommission und die EU-Agrarminister vor Reformplänen des EU-Sortenschutzgesetzes, die das Bauernrecht weiter aushöhlen und einseitig für die Pflanzenzüchter Vorteile schaffen sollen.“ Das sagte Georg Janßen, Bundesgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) zu den jüngsten Ankündigungen aus Brüssel, eine Reform des EU-Sortenschutzrechtes und der Saatgutnachbauregelung vorzunehmen.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.



Erneut würden die Pflanzenzüchter versuchen, die Nachbauregelung beim Saatgut zu ihren Gunsten zu gestalten und für die Bauern zu verschärfen, empörte sich Janßen. Nach der Kritik in den letzten Jahren würde jetzt hinter verschlossenen Türen in Brüssel eine Gesetzesänderung beim EU-Sortenschutzrecht diskutiert mit dem Ziel, die Nachbauregelung „effektiver, einfacher und gerechter“ zu machen. „Übersetzt heißt das, dass die Züchter einfacher an die Nachbaugebühren kommen wollen“, so der Landwirt.

 

Das fordern die Züchter laut Janßen:

  • Auskunftspflicht für Landwirte/Aufbereiter unabhängig von Anhaltspunkten,
  • Unterstützung durch öffentliche Stellen (z.B. Nennung der Sorten bei Förderanträgen),
  • Aufbereitung von Saatgut nur bei Sortenkenntnis bzw. Musterziehung,
  • Nachbaugebühren auch für Kleinlandwirte,
  • Einschränkung nachbaufähiger Arten,
  • Nachbau mengen- und flächenmäßig begrenzen,
  • Erhöhung der Nachbaugebühren
 

„Das Ganze ist kein Wunschzettel der Züchter sondern wird in einer Arbeitsgruppe der Europäischen Züchterverbände (ESA) erarbeitet, wo nicht nur mittelständische Züchter sondern auch große Gentechnikkonzerne wie Monsanto und BASF mitmischen. Wir werden politisch und rechtlich mit allen unseren Mitteln für das Recht auf freien Nachbau kämpfen“, kündigte der AbL-Geschäftsführer an. (ad)

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.