Die anhaltende sommerliche Hitze hat die Borkenkäfergefahr wieder deutlich ansteigen lassen. Wie Forstminister Helmut Brunner in München sagte, ist in den nächsten Wochen in ganz Bayern mit einem erhöhten Befall der Wälder durch den nur wenige Millimeter großen Schädling zu rechnen.
Besonders anfällig sind laut Brunner die dieses Jahr vom Orkan „Niklas“ betroffenen Wälder, aber auch Gebiete, die bereits im vergangenen Jahr vom Käfer befallen waren und besonnte Randlagen. Vor allem die Stammteile und Gipfel der geworfenen oder gebrochenen Fichten bieten dem Borkenkäfer ideale Brutmöglichkeiten. Der Minister hat daher die Waldbesitzer aufgerufen, ihre Wälder in den nächsten Wochen verstärkt auf frischen Befall zu kontrollieren und befallene Stämme zügig aufzuarbeiten.
„Nur ein rechtzeitiges und konsequentes Handeln kann eine Massenvermehrung des Schädlings verhindern“, sagte Brunner. Aufgrund der hohen Waldbrandgefahr im ganzen Land rät er allerdings dazu, das bei der Borkenkäferbekämpfung anfallende Reisig und Kronenmaterial auf keinen Fall zu verbrennen, sondern aus dem Wald abzutransportieren oder zu häckseln.
Detailinformationen zum Borkenkäfer und einen Überblick über die aktuelle Gefährdungslage in ganz Bayern gibt es unter www.borkenkaefer.org .