In Adenstedt (Lkr. Peine) soll am Sonntag der Husky einer Spaziergängerin im Wald von einem mutmaßlichen Wolf angegriffen worden sein. Wie die Peiner Allgemeine Zeitung die Hundebesitzerin zitiert, habe der Wolf im Odinshain plötzlich mit Drohgebärden vor ihr gestanden.
Als ihr Hund dann einen Schritt nach vorn ging, habe der Wolf zugebissen. „Mein Hund wehrte sich, aber das machte dem Tier überhaupt nichts aus“, sagte sie der Zeitung. „Ich bekam Panik und versuchte das Tier zu treten, dann liefen wir so schnell es geht weg.“ Der mutmaßliche Wolf sei stehengeblieben.
Nach Meldung bei der Polizei hätten sich direkt Jäger und Wolfsexperten auf die Suche gemacht. Es gebe zwar einige Spuren im Wald, diese würden aber nicht für einen Nachweis ausreichen, heißt es. Dementsprechend wollen Polizei und Jägerschaft das Vorkommen eines Wolfes nicht bestätigen. Dennoch nehme man solche Hinweise sehr ernst und geht ihnen nach - zum Schutz von Mensch, Tier und Wolf.
Unterdessen kursiert in Jägerkreisen das Gerücht, dass ein hohes NABU-Mitglied am Sonntagabend den zuständigen Jagdpächter angerufen und um Stillschweigen - auch gegenüber der Presse - gebeten haben soll. Was an dem Gerücht dran ist, kann top agrar nicht überprüfen.