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Aeikens: Nutztierhaltung an modernen Tierschutz anpassen

Eine in der Gesellschaft akzeptierte Nutztierhaltung muss den Anforderungen des modernen Tier- und Umweltschutzes genügen. Dieses Resümee zog Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aeikens am Montag beim Forum Nutztierhaltung in Zentrum für Tierhaltung und Technik in Iden. „Die Nutztierhaltung steht im Spannungsfeld von ökonomischen Zwängen, Tierschutz und Verbraucherinteressen.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine in der Gesellschaft akzeptierte Nutztierhaltung muss den Anforderungen des modernen Tier- und Umweltschutzes genügen. Dieses Resümee zog Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aeikens am Montag beim Forum Nutztierhaltung in Zentrum für Tierhaltung und Technik in Iden.

 

„Die Nutztierhaltung steht im Spannungsfeld von ökonomischen Zwängen, Tierschutz und Verbraucherinteressen. Der Verbraucher achtet im zunehmenden Maße, wie Nutztiere ernährt und gehalten werden. Demgegenüber steht der Landwirt, der ein angemessenes Einkommen erwirtschaften will. Hier ist ein breiter Konsens erforderlich. Wir dürfen Verbraucher und Landwirte nicht gegeneinander ausspielen“, mahnte der Minister.

 

Aeikens begrüßte den Beschluss zur neuen Investitionsförderung, wonach neben einer Basisförderung besonders tiergerecht gebaute Ställe eine erhöhte Förderung ab 2014 erhalten sollen. „Wir müssen den Verbraucherinnen klar sagen: Jeder neu gebaute Stall ist grundsätzlich eine Verbesserung für den Tierschutz. Tierschutz und Technik gehen dabei Hand in Hand. Wir wollen nicht zurück zu dunkeln, engen Ställen. Dazu brauchen wir aber neue praxisnahe Lösungen, um die landwirtschaftliche Tierhaltung zukunftsfähig zu machen.“ Aeikens stellte klar, dass diese Weiterentwicklung vor allem auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse möglich sei.

 

In diesem Zusammenhang berichtete der Politiker von einem Projekt der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zur Erprobung eines Bewertungssystems für die Nutztierhaltung. Das Land unterstützt die Versuche mit 35.000 Euro. Mit dem Geld soll ein einheitliches Beurteilungssystem geschaffen werden, das neben Erhebungen in Mastbetrieben auch Indikatoren über den Tiertransport und Daten aus dem Schlachtbetrieb berücksichtigt. Die Ergebnisse des Pilotprojektes sollen die Schweine haltenden Betriebe im Land für die betriebliche Eigenkontrolle zur Verbesserung von Tiergesundheit und Tierwohl nutzen.

 

Aeikens ist sich sicher, dass auch ein besseres Tierwohl den Antibiotikaeinsatz erheblich minimieren kann. „Wir müssen künftig noch genauer hinschauen, in welchem Maße der Antibiotikaeinsatz dann noch unbedingt erforderlich ist. Dazu suchen wir das Gespräch mit den Tierhaltern im Land, um Grundsätze für einen sorgfältigen Umgang zu formulieren. Wir wollen nicht länger auf Reglungen der Bundesregierung warten“, sagte er. Nur so könne auch eine höhere Akzeptanz der Nutztierhaltung erreicht werden. (ad)

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