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Agrar-Kritiker vermissen echte Dialogbereitschaft des Bauernverbandes

Die Gesprächsbereitschaft des Deutschen Bauernverbandes (DBV) wird von verschiedenen Seiten kritisch bewertet. Die Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA), Maria Krautzberger, erklärte am 12. Januar auf einer Tagung in Berlin, die Haltung des DBV sei derzeit „wenig von Dialog geprägt“.

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Die Gesprächsbereitschaft des Deutschen Bauernverbandes (DBV) wird von verschiedenen Seiten kritisch bewertet.


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Die Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA), Maria Krautzberger, erklärte am 12. Januar auf einer Tagung in Berlin, die Haltung des DBV sei derzeit „wenig von Dialog geprägt“. Zwar melde sich der Bauernverband regelmäßig zu sogenannten Leitungsgesprächen, bei denen die Positionen ausgetauscht würden. Allerdings lägen diese sehr weit auseinander; ein echter Dialog sei deshalb nur schwer möglich. Dieser setze zudem Offenheit voraus und die Bereitschaft, Ergebnisse anzusehen anstatt „sie wegzudiskutieren“, sagte Krautzberger.


In einem weiteren Punkt bemängelte die UBA-Präsidentin die Untersuchungsaufträge der Bundesregierung an das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Die Wissenschaftler dort würden zweifelslos gut arbeiten, so beispielsweise bei der Bewertung von Pflanzenschutzmitteln. Allerdings seien Forschungsfragen und der Bewertungsrahmen hier oftmals nur aus einem sehr engen Blickwinkel heraus vorgegeben.


Krautzberger sprach sich für die Berücksichtigung weiterer Effekte und von Wechselwirkungen mit anderen Pflanzenschutzmitteln oder Bewirtschaftungsarten aus.


Der Agrarsprecher der Grünen/EFA im Europaparlament, Martin Häusling, sprach von einer Verweigerungshaltung des Bauernverbandes. Dieser wolle sich nicht die nötige Systemfrage stellen und setze irrtümlicherweise weiter auf „Massenproduktion und Exportorientierung“.


Von guten, konkreten und pragmatischen Kontakten mit der Landwirtschaft, vor allem auf der lokalen Ebene, berichtete der für Biodiversität zuständige Referent beim Naturschutzbund Deutschland (NABU), Konstantin Kreiser. Sobald die politische und Funktionärsebene beteiligt sei, werde aber schnell polarisiert. Dies sei bei Gesprächen mit der Industrie anders.


Dieses Phänomen begründete Dr. Norbert Röder vom Thünen-Institut (TI) mit dem unmittelbaren Konfliktfeld, nämlich der Fläche. Hier seien die Landwirte viel direkter betroffen als die Industrie, bei der es oft um ausgelagerte Bereiche gehe. Zudem verstünden sich die Landwirte vor allem als Unternehmer, die produzieren wollten.

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