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Agrarpreise dürften bis 2024 fallen

Die Preise für Agrarprodukte dürften trotz einer steigenden Nachfrage weltweit mittelfristig fallen, wobei Europa weiter zu den wichtigen Weltproduzenten zählen wird, beispielsweise bei der Milch. Davon gehen zumindest die OECD sowie die FAO aus.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Preise für Agrarprodukte dürften trotz einer steigenden Nachfrage weltweit mittelfristig fallen, wobei Europa weiter zu den wichtigen Weltproduzenten zählen wird, beispielsweise bei der Milch. Davon gehen zumindest die OECD sowie die FAO aus.


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Als Gründe für die Preisentwicklung nennen sie in ihrem „Agricultural Outlook“ für den Zeitraum 2015 bis 2024 die langsame Geschwindigkeit der Nachfragesteigerung bei einem weiter steigenden Angebot. Der Pro‑Kopf‑Verbrauch an Grundnahrungsmitteln nähere sich in vielen Schwellenländern dem Sättigungsgrad, und die Erholung der Weltwirtschaft verlaufe allgemein schleppend, heißt es in der Vorschau.


Unter dem Strich erwarten die beiden Organisationen aber, dass die inflationsbereinigten Preise über jenen vom Anfang der 2000er Jahre bleiben werden. Auch niedrigere Ölpreise werden laut OECD und FAO voraussichtlich dazu beitragen, dass die Preise sinken, da sie die Energie- und Düngemittelkosten verkleinern.


Darüber hinaus dürften sie den Anreiz zur Produktion von Biokraftstoffen verringern, die häufig dazu geführt hatten, dass auf den Feldern Energiepflanzen anstelle von Nahrungsmitteln angebaut wurden. Zumindest erwarten die Autoren in den USA und in der EU keine Politikmaßnahmen, die zu einer deutlich höheren Erzeugung von Biokraftstoffen führen könnten.


Nachfrage nach Fleisch und Eiweiß wird zunehmen


Änderungen in der Nachfrage nach Nahrungsmitteln erwarten OECD und FAO weiterhin in den Schwellenländern, wo durch das steigende Pro-Kopf-Einkommen vor allem mehr tierisches Eiweiß nachgefragt wird. Infolgedessen rechnen die Autoren bei Fleisch und Milchprodukten mit etwas höheren Preisen als bei Getreide.


Bei den pflanzlichen Erzeugnissen wiederum dürften sich die Preise für Futtergetreide und Ölsaaten im Vergleich zu den Preisen für Grundnahrungsmittel erhöhen. Diese strukturellen Tendenzen würden in manchen Fällen durch spezifische Faktoren ausgeglichen, etwa durch eine stagnierende Nachfrage nach Ethanol aus Mais.


Die starke Nachfrage nach eiweißhaltigen Futtermitteln wird nach Einschätzung von OECD und FAO die Ausweitung der Ölsaatenproduktion weiter beflügeln. Dies werde zu einem hohen Beitrag der Futtermittelkomponente zum Gesamtertrag der Ölsaaten führen und die weitere Expansion der Sojaproduktion - insbesondere in Brasilien - begünstigen.


Die Steigerungen der landwirtschaftlichen Produktion insgesamt werden in Asien, Europa und Nordamerika nach Absicht der Autoren nahezu ausschließlich durch höhere Ernteerträge bedingt sein, wohingegen man für Südamerika sowohl mit höheren Erträgen als auch mit einer Ausweitung der landwirtschaftlichen Nutzflächen rechnen kann. Für Afrika wird von einem leichten Wachstum der landwirtschaftlichen Produktion ausgegangen; weitere Investitionen könnten allerdings die Erträge und die Erzeugung deutlich steigern.


EU bleibt einer der Hauptmilchproduzenten


Die Fleischproduktion werde voraussichtlich auf die Verbesserung der Gewinnspannen reagieren, wobei die niedrigeren Preise für Futtergetreide die Rentabilität in dem Sektor wiederherstellen dürften, dessen Umfeld in den vergangenen zehn Jahren zum großen Teil von besonders hohen und volatilen Futtermittelkosten geprägt worden sei.


Die Exporte von Milchprodukten werden sich laut Langzeitprognose weiter auf die vier Hauptherkunftsregionen konzentrieren: Neuseeland, die Europäische Union, die Vereinigten Staaten und Australien; dort seien die Möglichkeiten für das Wachstum der Inlandsnachfrage begrenzt.

 

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