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Agrarpreiskrise hält an: Ein schwieriger Bauerntag steht bevor

Am Mittwoch startet der Bauerntag in Hannover. DBV-Präsident Joachim Rukwied muss den Verbandsmitgliedern dabei mitteilen, dass die Lage auf den Höfen wohl auch in der zweiten Jahreshälfte so angespannt bleiben wird.

Lesezeit: 2 Minuten

Am Mittwoch startet der Bauerntag in Hannover. DBV-Präsident Joachim Rukwied muss den Verbandsmitgliedern dabei mitteilen, dass die Lage auf den Höfen wohl auch in der zweiten Jahreshälfte so angespannt bleiben wird.

 

Zwar beraten die EU-Agrarminister über weitere Hilfen für die Landwirte. Das ist aber nur ein schwacher Trost, angesichts des Preistiefs bei wichtigen Produkten wie Milch. "Eine Trendwende ist im Moment nicht in Sicht", sagte Rukwied der dpa. "Wir befürchten, dass wir in diesem Jahr je nach Produktionsrichtung nochmals 15 bis 35, 40 Prozent Einkommensrückgang erleiden müssen."

 

Und auch die kommende Ernte wird wohl nur durchschnittlich. Im Moment gebe es aber auch hier Marktdruck und deutlich schwächere Preise als im vergangenen Jahr. Die Ernte zu prognostizieren, sei in diesem Jahr relativ schwierig, sagte der Bauernpräsident. "Wir haben in vielen Regionen überdurchschnittlich hohe Niederschläge mit Ausnahme des Nordostens der Republik - da ist es in der Tendenz zu trocken." Entscheidend sei nun noch das Wetter in den nächsten zwei bis drei Wochen.

 

Bereits im vergangenen Jahr waren die Gewinne über fast alle Sparten eingebrochen. Von Bundesminister Christian Schmidt (CSU) verlangt der Bauernverband zügig Klarheit über angekündigte Milchbauern-Hilfen. Die in Aussicht gestellte Unterstützung von "100 Millionen Euro plus x" müsse nun in der Größenordnung konkretisiert werden, sagte Rukwied. Er verwies darauf, dass sich die wirtschaftlichen Schäden der Krise im Milliardenbereich bewegten. Nötig sei auch eine schnelle Umsetzung der Nothilfen.



Rukwied machte sich dafür stark, die bis in die zweite Jahreshälfte hineinwirkenden Abschlüsse für Trinkmilch zwischen Molkereien und Handel nachzujustieren. Der Handel solle die Verträge aufschnüren und erneut verhandeln. "Eine Branche hat nur Zukunft, wenn alle Teilnehmer - also der Lieferant des Rohstoffes, der Verarbeiter und der Händler - Wertschöpfung erzielen können." Milchbauern könnten dies derzeit nicht.



Der Bauernpräsident rief auch Supermarktkunden zur Solidarität auf. Verbraucher sollten beim Einkauf auf regionale Produkte achten. "Das ist die beste und direkte Unterstützung unserer Bauernfamilien." Rukwied betonte: "Der Milchkonsum würde meines Erachtens auch bei höheren Preisen stabil bleiben."


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