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"Agrarreform beendet nicht den Hunger auf der Welt"

Die Vorschläge der EU-Kommission zur Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sind nach Einschätzung von Prof. Harald von Witzke von der Humboldt-Universität Berlin kaum zur Lösung des weltweiten Hungerproblems geeignet. Bei ihrer Umsetzung könnten sie dieses sogar verschärfen, erklärte der Agrarökonom kürzlich in Brüssel.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Vorschläge der EU-Kommission zur Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sind nach Einschätzung von Prof. Harald von Witzke von der Humboldt-Universität Berlin kaum zur Lösung des weltweiten Hungerproblems geeignet. Bei ihrer Umsetzung könnten sie dieses sogar verschärfen, erklärte der Agrarökonom kürzlich in Brüssel.


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Von Witzke machte deutlich, dass weltweit rückläufige Wachstumsraten der landwirtschaftlichen Produktion einem steigenden Nahrungsmittelbedarf gegenüberstünden und sich das Nahrungsmitteldefizit bei einer Ökologisierung der europäischen Landwirtschaft vergrößern würde. Stattdessen sei ein sehr viel stärkeres finanzielles Engagement in Forschung und Entwicklung notwendig, um die Produktivität und Effizienz der Agrarproduktion steigern zu können.


COPA-Vizepräsident Lorenzo Ramos warnte in diesem Zusammenhang vor einer Kürzung der Mittel im Agrarhaushalt, denn diese seien ein lohnendes Investment in die Zukunft, wobei 1 Euro Einsatz etwa 10 Euro Ertrag des Sektors generieren würde.


Johann Marihart, Präsident der europäischen Rohstoffverarbeiter erinnerte an das G20-Treffen 2011 in Paris, bei welchem sich die Staats- und Regierungschefs klar zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion als Beitrag zur Nahrungsmittelsicherheit bekannt hätten. Die Greening-Pläne der Kommission würden dagegen das Angebot verknappen und Preisschwankungen verschärfen.


Die Sicherung der Rohstoffverfügbarkeit hinsichtlich Quantität und Qualität wird nach Auffassung des europäischen Chefanalysten der Rabobank für die Ernährungswirtschaft, Cyrille Filott, zukünftig eines der wichtigsten strategischen Ziele für Unternehmen und Staaten werden. Bereits jetzt verfolgten multinationale Unternehmen eine Strategie der „Rückwärtsintegration“ bis hin zum Landwirt, während Länder wie China aus Gründen der Versorgungssicherheit Ackerflächen in anderen Staaten kauften. (AgE)


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