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Agravis weiter deutlich auf Wachstumskurs

Nach einem „Spitzenjahrgang 2013“ stehen bei der AGRAVIS Raiffeisen AG auch in den ersten Monaten des Jahres 2014 die Zeichen auf Wachstum. Wie der Vorstandsvorsitzende Dr. Clemens Große Frie am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Wolfsburg-Fallersleben mitteilte, liege der Gesamtumsatz Ende April mit 2,4 Mrd.

Lesezeit: 4 Minuten

Nach einem „Spitzenjahrgang 2013“ stehen bei der AGRAVIS Raiffeisen AG auch in den ersten Monaten des Jahres 2014 die Zeichen auf Wachstum. Wie der Vorstandsvorsitzende Dr. Clemens Große Frie am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Wolfsburg-Fallersleben mitteilte, liege der Gesamtumsatz Ende April mit 2,4 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau, das Ergebnis vor Steuern übertreffe den vergleichbaren Vorjahreswert mit plus 9 % allerdings deutlich.

 

Große Frie blieb mit Blick auf den weiteren Geschäftsverlauf in 2014 dennoch zurückhaltend. Es sei unheimlich schwer, genaue Vorhersagen zu treffen. „Wenn wir sehen, was sich schon im ersten Vierteljahr mit der Krise in der Ukraine und in Russland oder mit der Diskussion um gentechnik-freies Soja im Geflügelfutter ereignet hat, dann kann auch im weiteren Verlauf des Jahres noch einiges an Risiken und Unwägbarkeiten auf uns zukommen.“ Er erwarte dennoch, dass der Umsatz wiederum die 7 Mrd.-Euro-Marke übersteigen werde und sich das Ergebnis vor Steuern ähnlich den 2013er-Werten über 50 Mio. Euro entwickle.

 

Der Konzernumsatz war im vergangenen Jahr um 6 % auf mehr als 7,5 Mrd. Euro gestiegen. Entstanden nicht durch Preiserhöhungen an den Rohstoffmärkten, sondern ausschließlich durch Akquisitionen, den Einstieg in neue Regionen und den Zugewinn von Marktanteilen, wie der AGRAVIS-Chef vor rund 800 Aktionären und Gästen auf der Hauptversammlung unterstrich.

 

Beim Ergebnis vor Steuern wurde zum ersten Mal die Schallmauer von 50 Mio. Euro durchbrochen. 53,2 Mio. Euro waren es am Ende – ein Plus von 7 % gegenüber dem Vorjahr. Die Eigenkapitalausstattung wurde um 30 Mio. Euro auf jetzt 424 Mio. Euro erhöht.


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Wachstum, Zusammenschlüsse und Neuerwerbungen


Parallel hat die AGRAVIS im Jahr 2013 die strategische Weiterentwicklung vorangetrieben. So wurden weitere Anteile an der Raiffeisen Uckermark (Brandenburg) und der Raiffeisen Mölln (Schleswig-Holstein) erworben, so dass beide Unternehmen nun zu 100 % integriert sind. Mit der DoFu Donaufutter GmbH wurde eine Tochtergesellschaft gegründet, um in Straubing (Bayern) ein Spezialfutterwerk zu bauen. „Das ist keine Reaktion auf Aktivitäten anderer Marktteilnehmer“, unterstrich Große Frie, „sondern eine logische und logistische Fortentwicklung unserer Spezialprodukte-Position.“ Die Produktion soll in 2015 anlaufen.

 

Im März hat die AGRAVIS schließlich eine insolvente Biogasanlage in Dorsten übernommen. „Nicht, um in regenerative Energien zu investieren, sondern um der Landwirtschaft Lösungen für die Nährstoffverwertung zu bieten, die in Regionen mit hoher tierischer Veredlung ein drängendes Problem ist“, erklärte Große Frie. Zu 80 % soll in der Anlage Gülle vergärt werden.

 

Wachstumswillen unterstreicht die AGRAVIS-Gruppe auch mit der Übernahme des italienischen Unternehmens Trei, einem Hersteller von Tierarzneimitteln. Trei hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 20 Mio. Euro erwirtschaftet. „Mit diesem Deal stärken wir unsere Aktivitäten in einem margenstarken Business, was dem Gesamtkonzern zugutekommt“, so der Konzernchef, der aber auch durch Kooperationen strategisches Wachstum anstrebt.

 

Er erläuterte dabei den angekündigten Zusammenschluss der Raiffeisen Westfalen Mitte eG mit den beiden AGRAVIS-Kornhäusern Ostwestfalen GmbH und Westfalen-Süd GmbH. „Daraus soll ein 400 Mio. Euro umsatzstarkes Unternehmen mit rund 430 Mitarbeitern und dem Namen RaiKo Westfalen GmbH & Co. KG entstehen, das zukunftssicher aufgestellt ist und den Landwirten in der Region ein leistungsstarker Partner sein wird.“

Auch das Auslandsgeschäft der AGRAVIS wächst mit Augenmaß. Dabei fand Große Frie lobende Worte für die beiden Joint Ventures mit der dänischen DLA-Group, die „sich prächtig entwickeln“. Große Frie: „Umsatz und Ergebnis des vergangenen Jahres stellen uns sehr zufrieden. Weiteres Wachstum ist programmiert“, sagte er mit Blick nach vorn. Das Gemeinschaftsunternehmen DLA-AGRAVIS-International baute jüngst mit der Übernahme eines Agrarstandortes in Slupsk seine Aktivitäten in Polen aus. Und beim zweiten Joint Venture, Vilomix International A/S, wolle die AGRAVIS ihren Anteil von bisher 15 % ausdehnen. „Wir denken mit der DLA auch an weitere Zusammenführungsmöglichkeiten unserer Produktion und Geschäfte in Osteuropa nach.“

 

Insgesamt zog der AGRAVIS-Chef ein positives Fazit vor den Aktionären und Gästen der Hauptversammlung und unterstrich: „Wir wachsen. Mit dem Ziel setzen wir in 2014 unseren Kurs fort.“

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