Bundesagrarministerin Ilse Aigner hat die Entwicklung eines Regionalsiegels angekündigt. Ein solches Siegel mit bundeseinheitlichen Kriterien werde der Regionalvermarktung neue Impulse geben, so die CSU-Politikerin.
Aigner will das Regionalsiegel an klare Kriterien knüpfen. "Verbraucher akzeptieren ein Siegel nur dann, wenn seine Vergabekriterien transparent und nachprüfbar sind", betonte die CSU-Politikerin. Beispielsweise müsse die Region eindeutig abgrenzbar sein. Zudem müsse klar sein, wo welche Verarbeitungsschritte stattfänden. Aigner: "Die Leute wollen nicht wissen, wo ein Stück Fleisch verpackt wurde, sondern wo das Tier aufgewachsen ist". Damit könne ein derartiges Regionalsiegel einen wesentlichen Beitrag zu regionaler Wertschöpfung leisten.
Positiv äußerte sich die Ministerin zu den vorgeschlagenen neuen Brüsseler Qualitätsregeln für Agrarprodukte. Die von der EU-Kommission geplante Bündelung der Vorschriften zum Geoschutz und zu traditionellen Spezialitäten in einem einzigen Rechtsakt begrüßte sie als Beitrag zu mehr Klarheit für Verbraucher, Produzenten und Vermarktung. Gerade der Geoschutz sei als Instrument für die Vermarktung regionaler Produkte sehr interessant. (AgE)