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Alternativpflanzen kommen nicht an Leistungen des Maises heran

Beruhend auf den Anstrengungen zum Ausbau der Biomassenutzung kann die Bioenergie heute einen Anteil von ca. zwei Drittel der gesamten aus erneuerbaren Energien produzierten Energiemenge beisteuern. Die größten Zuwächse waren bei der Erzeugung von Biogas zu verzeichnen, erklärte Dr. Armin Vetter.

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Beruhend auf den Anstrengungen zum Ausbau der Biomassenutzung kann die Bioenergie heute einen Anteil von ca. zwei Drittel der gesamten aus erneuerbaren Energien produzierten Energiemenge beisteuern. Die größten Zuwächse waren bei der Erzeugung von Biogas zu verzeichnen, erklärte Dr. Armin Vetter von der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, Dornburg, kürzlich in einem Vortrag.

 

Nach aktuellen Schätzungen werden in Deutschland auf ca. 1,157 Mio. ha Substrate für die Biogaserzeugung angebaut, der größte Anteil davon ist Energiemais. Laut Vetter nicht ohne Grund, da Mais die ertragsstärkste Futterpflanze auf fast allen Standorten in Deutschland mit einer sehr guten Nährstoff- und Wassernutzungseffizienz ist. Dies habe dazu geführt, dass in Regionen mit sehr hohem Tierbesatz eine Zunahme der Anbaukonzentrationen zu verzeichnen ist. Gleichzeitig fehlt in den Marktfruchtregionen eine Alternative zum Weizen bzw. Roggen, vor allem bei den Sommerungen, sodass mit unterschiedlichen Voraussetzungen eine zunehmende Einengung der Fruchtfolgen, die teilweise zur Ertragsstagnation, Beispiel Stoppelweizen, führt, zu verzeichnen ist, so der Fachmann.


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Mehr Nachhatigkeit nur noch bei Energiepflanzen möglich


Er erinnert daran, dass die Gesellschaft zunehmend Wert auf Biodiversität, Wassers- und Klimaschutz legt. Hier die Belange von „Effizienz“ und „Ökologie“ bei relativ hohen Produktpreisen zu vereinen, stelle daher eine zentrale Aufgabe und Herausforderung dar. „Im Gegensatz zum Marktfrucht- und Futterpflanzenanbau besteht fast nur noch im Energiepflanzenanbau die Möglichkeit, mit neuen Fruchtarten und Anbausystemen gesellschaftliche Anforderungen hinsichtlich Produktion, Fruchtfolge und Biodiversität zu vereinen“, so Vetter. Winterzwischen- oder Mischfruchtanbau, Zweikulturnutzung, Futterhirse und Zuckerrüben, Ganzpflanzengetreide und mehrjähriges Ackerfutter sind seiner Meinung nach mögliche Optionen, standortangepasst die Flächen nachhaltig zu nutzen, um die Fruchtfolgen zu erweitern.

 

Betriebswirtschaftlich kämen an fast allen untersuchten Standorten bis auf wenige Ausnahmen die „Alternativen“ an den Mais nicht heran. „Der Abstand im Deckungsbeitrag ist in Abhängigkeit von Kulturart und Standort sehr differenziert. Unter Einbeziehung weiterer Kriterien, wie Arbeitszeit- und Maschinenauslastung, effiziente Nährstoffverwertung der Gärreste, die oft geforderte Begrünung über Winter, Ertragsstabilität zur Risikominimierung oder zur Einhaltung von agrotechnischen Terminen, z. B. die Praxis Ganzpflanzengetreide als Vorfrucht zu Raps können einige der untersuchten Fruchtartenkombinationen für die Praxis interessant werden“, schildert er seine Untersuchungen.

 

Potenziale und Grenzen des Energiepflanzenanbaus sowie die Arten- und Anbau-systemwahl gilt es daher grundsätzlich standortkonkret, d. h. nach natürlichen Bedingungen und der vorhandenen Produktionsstruktur einer Region bzw. eines Betriebes zu untersuchen und zu bewerten.


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