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Ambitioniert: AbL schlägt Neuland-Kriterien für alle Tierhalter vor

„Für uns Bauern ist dieses Gutachten eine wissenschaftliche Bestätigung, dass an einer artgerechten Tierhaltung auf den Höfen kein Weg vorbei geht. Es ist deshalb an der Zeit, dass die Bundesregierung ein Umbauprogramm für die Tierhaltung auf den Weg bringt, am besten nach den Neuland-Richtlinien", schlägt die AbL vor.

Lesezeit: 2 Minuten

„Für uns Bauern ist dieses Gutachten eine wissenschaftliche Bestätigung, dass an einer artgerechten Tierhaltung auf den Höfen kein Weg vorbei geht. Es ist deshalb an der Zeit, dass die Bundesregierung ein Umbauprogramm für die Tierhaltung auf den Weg bringt, das Tierschutz und Wirtschaftlichkeit der bäuerlichen Betriebe in Einklang bringt.“ Das erklärte Martin Schulz, Bauer aus dem Wendland (Niedersachsen) und Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) zu den am Mittwoch vorgestellten Empfehlungen des Wissenschaftlichen Beirats.


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Die Gesellschaft will seiner Meinung nach zu Recht wissen, wie ein Tier gehalten, gefüttert, medizinisch behandelt, transportiert und geschlachtet wird. „Industrielle Massentierhaltung in Deutschland mit Beständen über 10.000 Zuchtsauen, über 50.000 Mastschweine, über 200.000 Masthähnchen sind nicht nur die Totengräber einer bäuerlichen Landwirtschaft –sie müssen verboten und der Bau solcher industrieller Anlagen umgehend gestoppt werden“, schimpft der Neuland-Schweinehalter.


Für ihn gelten als Orientierung für eine bäuerliche Landwirtschaft die Tierbestandsobergrenzen des von der AbL mitbegründeten Neuland-Programms (z.B. zur Zeit 950 Schweinemastplätze, 150 Sauen). „Wir sind für Stroheinstreu und Weidehaltung für die Wiederkäuer. Das Schnäbelkürzen bei Geflügel, die Tötung von männlichen Küken und das Schwänzekürzen bei Schweinen müssen umgehend verboten werden.“ Zahlreiche Bio –und Neulandbetriebe würden seit Jahren in der Praxis beweisen, dass eine artgerechte Nutztierhaltung geht und wirtschaftlich sein kann.


Ebenso ist es für Schulz selbstverständlich, dass die Tiere so weit wie möglich mit einheimischem GVO-freiem Futter versorgt werden, beim Eiweiß insbesondere mit einheimische Leguminosen (z.B. Ackerbohnen, Erbsen, Lupinen etc.). „Uns ist bewusst, dass durch den ruinösen Preis- und Rationalisierungsdruck auch in kleinen und mittleren Betrieben eine nicht artgerechte Tierhaltung vorkommen kann. Jahrelang haben Politik, Wissenschaft und Beratung auf „Wachsen oder Weichen“ gesetzt. Deshalb müssen jetzt staatliche Förderungen für ein „Umbauprogramm Tiergerechte Haltung“ als Anreiz für den Bau artgerechter Stallungen gegeben werden“, fordert Schulz.


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