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Auch Eierproduzenten können GVO-Freiheit nicht mehr garantieren

Neben den Geflügelmästern können auch die Legehennenhalter den ausschließlichen Einsatz von Futtermitteln, die keine gentechnisch veränderten Organismen (GVO) enthalten, nicht mehr gewährleisten.

Lesezeit: 2 Minuten

Neben den Geflügelmästern können auch die Legehennenhalter den ausschließlichen Einsatz von Futtermitteln, die keine gentechnisch veränderten Organismen (GVO) enthalten, nicht mehr gewährleisten. Wie der ebenfalls im Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) organisierte Bundesverband Deutsches Ei (BDE) mitteilte, zeigt das Futtermittel-Monitoring einen fortlaufenden Anstieg der Beimengungen des Mischfutters mit GVO, mit teils sogar deutlicher Überschreitung des zulässigen GVO-Toleranzwertes.


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„Das bringt uns zu der Auffassung, dass nur ein Verzicht auf die GVO-Freiheit Rechts- und Planungssicherheit für die Betriebe bringt“, sagte der BDE-Vorsitzende Günter Scheper. Auch er verwies darauf, dass in Deutschland keine Rechtssicherheit gemäß der EU-Verordnung 1829/2003 bestehe. Diese gebe vor, dass Futtermittel nur als GVO-frei beurteilt werden könnten, wenn sie weniger als 0,9 % an gentechnisch veränderten Beimengungen enthielten. Diese Beimengungen dürften aber nur "zufällig" und müssten "technisch unvermeidbar" sein.


Die Produzenten von Legehennenfutter und damit auch die Legehennenhalter seien demzufolge futtermittelrechtlich angreifbar. Breite Teile der Eiererzeuger teilten diese Einschätzung und müssten deshalb künftig statt GVO-freiem wieder konventionelles Soja als Bestandteil des Futters verwenden. „Wenn wir GVO-Freiheit garantieren wollen, diese aber nicht mehr einhalten können, da uns GVO-freies Soja in ausreichender Reinheit eben nicht mehr zur Verfügung steht, dann müssen wir dieser Tatsache Rechnung tragen. Alles andere wäre bewusste Täuschung von Handel und Verbrauchern. Das ist nicht im Sinne der deutschen Eierwirtschaft“, betonte Scheper.


Der BDE erkenne das immer größere Risiko von Kreuzkontaminationen ebenso wie die Hähnchen- und Putenhalter. Die stark gewachsene Anbaufläche von GVO-Soja im Hauptlieferland Brasilien mit einer für 2014 erwarteten Rekordernte führe zu einer unvermeidbaren Beimengung von GVO. Immer mehr Produzenten von Legehennenfutter seien nicht mehr in der Lage, die Eiererzeuger mit GVO-freiem Mischfutter zu beliefern.


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