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Aufregung um Kuhglocken-Verbot in den Bergen

Für reichlich Aufmerksamkeit in den Medien hat in der vergangenen Woche die vermeintliche Forderung eines Verbots von Kuhglocken aus Tierschutzkreisen gesorgt. Hintergrund war die Aussage der Präsidentin vom Landesverband Bayern des Deutschen Tierschutzbundes, Nicole Brühl, die sich gegen diese Tradition aussprach.

Lesezeit: 2 Minuten

Für reichlich Aufmerksamkeit in den Medien hat in der vergangenen Woche die vermeintliche Forderung eines Verbots von Kuhglocken aus Tierschutzkreisen gesorgt. Hintergrund war die Aussage der Präsidentin vom Landesverband Bayern des Deutschen Tierschutzbundes, Nicole Brühl, die sich gegen jede Tradition aussprach, in der Mensch oder Tier zu Schaden kommen könnten.


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Ein Verbot von Kuhglocken, wie dies von Medien aufgefasst worden sei, habe sie nie gefordert, stellte Brühl auf Nachfrage gegenüber AGRA-EUROPE klar. Zudem betonte sie, dass sie zu wenige Informationen habe, um ein solches Verbot fordern zu können. Eine einzige Studie reiche dazu nicht aus. Diese war bereits 2014 an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich fertiggestellt und im Juni 2015 offiziell präsentiert worden.


Im Rahmen der Studie waren Forscher vom Institut für Agrarwissenschaften an der ETH der Frage nachgegangen, ob das Tragen einer Glocke das Verhalten und die Herzschlagvariabilität von Kühen auf der Weide beeinflusst. Der Versuch wurde mit 19 trockenstehenden Kühen durchgeführt, die ganztätig auf der Weide gehalten wurden.


Während des Versuchs trugen die Tiere laut Angaben der Wissenschaftler gegossene Glocken mit einem Gewicht von 5,5 kg, die in einer Distanz von etwa 20 cm zwischen 90 Dezibel und 110 Dezibel laut waren. Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass das Verhalten der Kühe während der drei Messtage durch die Glocken verändert worden sei. Ob dies nur durch das Gewicht der Glocke, durch deren Ton oder durch beides zustande komme, habe nicht abschließend geklärt werden können, heißt es in einer Meldung auf der Institutshomepage.


Derweil beklagte der agrarpolitische Sprecher der Freien Wähler (FW) im bayerischen Landtag, Leopold Herz, dass „die sogenannten ‚Tierschützer‘“ immer mehr dem Image der Landwirtschaft schadeten. Es dürfe nicht sein, dass zunehmend Personen über die Landwirtschaft bestimmten, die „keine Ahnung davon“ hätten, erklärte Herz. Das bestätige sich nun erneut bei der Kuhglockendiskussion. Gerade in der Almwirtschaft seien die Kuhglocken von großer Bedeutung.

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