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Automatisierung in der Tierhaltung nimmt zu

Auch in der Tierhaltung macht die Digitalisierung der Produktionsprozesse große Fortschritte. Im Stall sind autonome Komponenten, aber auch komplett automatisierte Systeme schon weit verbreitet. Dazu gehören Melkroboter, Spaltenreiniger oder Fütterungsautomaten.

Lesezeit: 3 Minuten

Auch in der Tierhaltung macht die Digitalisierung der Produktionsprozesse große Fortschritte. Im Stall sind autonome Komponenten, aber auch komplett automatisierte Systeme schon weit verbreitet. Dazu gehören Melkroboter, Spaltenreiniger oder Fütterungsautomaten.


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Das Melken über Automatische Melksysteme (AMS) hat dabei eine rasante Entwicklung erfahren. 2015 dürften in schätzungsweise 3.500 Milchviehbetrieben in Deutschland Melkroboter im Einsatz gewesen sein.


AMS gehören seit Jahren zum Stand der Technik, bei einem Neukauf entscheidet sich mittlerweile mehr als jeder zweite Milchviehhalter für ein AMS. Immer mehr Arbeiten im Stall werden letztlich auch zum Wohl der Tiere automatisiert. Heute werden auch Roboter zur Vorlage des Grundfutters, zum Reinigen der Laufflächen und zum Umsetzen von Weidezäunen angeboten. Gerade bei der Grundfuttervorlage zeichnet sich eine der AMS vergleichbare Entwicklung ab.


Wirtschaftlichkeit des Melkroboters


Die Wirtschaftlichkeit digitaler Technik wird von dem häufig höherem Investitionsbedarf und den geringeren Kosten für die Arbeit bestimmt. Sie ist aber auch durch höhere Erträge gekennzeichnet. Nach einer Analyse des KTBL führt der Einsatz Automatischer Melksysteme zu einer höheren Milchmenge von durchschnittlich 7 %.


Was die digitale Welt über die Tiere verrät


Sowohl Prozessdaten der technischen Anlagen im Stall (z.B. Melkanlage, Fütterungs- und Lüftungsanlage) als auch tierspezifische Daten (z.B. Bewegung, Fress- und Tieraktivität, Vokalisation) können mittlerweile mit einer Vielzahl von Sensoren erfasst werden. Das Tier selbst rückt bei verschiedenen Gesundheits- und Verhaltensmonitoring-Ansätzen in den Vordergrund. Mit Sensoren werden immer detailliertere und genauere Informationen über die Tiere geliefert. Die sensorgestützte Überwachung der Sau in der Abferkelbucht ermöglicht die Früherkennung von Geburten oder von problematischen Situationen für Ferkel und Sau. Das Tier selbst als Signalgeber (Trink und Fressverhalten, Vokalisation) rückt zunehmend auch bei Monitoring-Ansätzen für die Ferkelaufzucht und Mast in den Vordergrund.



Tierwohl wird weiter verbessert


Die aktuellen Herausforderungen im Precision Livestock Farming liegen weniger in der reinen technischen Entwicklung von Sensorik, sondern eher in der Aufbereitung und Nutzbarkeit der anfallenden Massendaten. Intelligente Dateninfrastrukturen sowie aussagekräftige Auswertungsalgorithmen sind in der Entwicklung zu Wissenssystemen, die das Tierwohl weiter verbessern. Mit permanent erfassten und ausgewerteten Gesundheitsparametern wird der Tierhalter in die Lage versetzt, im Bedarfsfall per Handy informiert zu werden, um darauf sofort reagieren zu können. Damit bekommt „das Auge des Herrn“ eine noch größere Bedeutung zu. Die Qualifikationsanforderungen an den Landwirt steigen weiter.


Datenhoheit und Datensicherheit erfordert Rechtssicherheit


Mit der Digitalisierung geht die Frage der Datenhoheit und Datensicherheit einher. Wem gehören die Daten, wer darf sie nutzen? Forderungen nach Rechtssicherheit stehen technische, wirtschaftliche und organisatorische Umsetzungs- und Nutzenfragen gegenüber. Aus Sicht der Landwirte sind Hersteller oder Dienstleister gefordert, die anfallenden betriebsbezogenen Daten in nutzbarer Form herauszugeben. Für eigene Zwecke darf ein Hersteller oder Dienstleister die Daten nur mit Einwilligung des Landwirts verwenden.



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