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BBV feiert 70 Jahre Bauernverband

Vor 70 Jahren wurde der Bayerische Bauernverband (BBV) gegründet. „Wir blicken zurück auf sieben Jahrzehnte, in denen sich Bayern und die Land- und Forstwirtschaft enorm verändert und weiterentwickelt haben.

Lesezeit: 3 Minuten

Vor 70 Jahren wurde der Bayerische Bauernverband (BBV) gegründet. „Wir blicken zurück auf sieben Jahrzehnte, in denen sich Bayern und die Land- und Forstwirtschaft enorm verändert und weiterentwickelt haben. Und auf 70 Jahre, in denen sich der Bauernverband und seine Mitglieder als gestalterische Kraft maßgeblich in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eingebracht haben“, sagte Bauernpräsident Walter Heidl am Montag beim Festakt im Haus der bayerischen Landwirtschaft in Herrsching. „Die Landwirtschaft hat sich weiterentwickelt und ist bereit, dies auch weiterhin zu tun. Das ist auch die Devise des BBV.“


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Als der BBV gegründet wurde, war der Wiederaufbau und die Versorgung der kriegsgebeutelten Bevölkerung mit Lebensmitteln die zentrale Aufgabe im und auf dem Land. Heute sehen sich die bayerischen Bauernfamilien mit neuen und anderen Herausforderungen konfrontiert: „Momentan bedrohen Entwicklungen in ganz wesentlichen Bereichen die Zukunftsaussichten der Land- und Forstwirtschaft“, sagt Heidl.


„In den Supermärkten und Discountern werden unsere hochwertigen Produkte oft zu Schleuderpreisen verramscht. Gleichzeitig stellen uns Witterung und Klima vor immer größere Herausforderungen, wir sollen immer neue Auflagen und weiter steigende Erwartungen an unsere Arbeit erfüllen. Das passt nicht zusammen!“ Gerade die stark gesunkenen Erzeugerpreise – insbesondere für Milch und Fleisch – machen den landwirtschaftlichen Betrieben zu schaffen. Auch manch unsachliche öffentliche Kritik belaste das Selbstbewusstsein.


In dieser Situation müssten alle Landwirte an einem Strang ziehen. „Wenn wir uns als Landwirtschaft und Verband weiter unsere Stärke und Gestaltungskraft erhalten, wird der Weg in eine erfolgreiche Zukunft auf dem Land führen“, ist Bauernpräsident Heidl überzeugt. Das zeigen die steigenden Ausbildungszahlen in der grünen Branche und auch die global steigende Nachfrage nach hochwertigen Lebensmitteln, erneuerbaren Energien und nachwachsenden Rohstoffen. „Die Land- und Forstwirtschaft weist in vielen Bereichen den Weg in eine grüne Zukunft, grün wie die Farbe unseres Verbandes.“


Voraussetzung dafür sind jedoch die passenden Rahmenbedingungen in Bayern, Berlin und Brüssel. Der Bayerische Bauernverband setzt sich deshalb für die Interessen der Land- und Forstwirtschaft sowie des gesamten ländlichen Raums ein. „Miteinander für Sie und Ihren Erfolg – gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft“: das Leitbild steht dabei für das Selbstverständnis des BBV mit seinen rund 150.000 Mitgliedsbetrieben und Bauernfamilien. Der Verband steht so heute für über 750.000 Menschen auf dem Land.


Das 70-jährige Jubiläum ist für den Bayerischen Bauernverband auch Anlass, Perspektiven aufzuzeigen für eine bäuerliche Landwirtschaft. „Übergeordnetes Ziel des Bayerischen Bauernverbandes ist es, möglichst vielen selbstständigen Familienbetrieben eine Perspektive im und für den ländlichen Raum zu geben“, heißt es in dem vom BBV-Präsidium verabschiedeten Papier mit dem Titel „Bäuerlicher Familienbetrieb“. Die darin formulierten sechs Eckpunkte zur Bereitschaft der Weiterentwicklung, der gesellschaftlichen Verantwortung, der Eigenverantwortung, des generationenübergreifenden Arbeitens, der selbständigen Unternehmensstruktur und der Bedeutung des Eigentums beschreiben den Charakter eines bäuerlichen Familienbetriebs und dessen Funktion für die Gesellschaft.


Aus Sicht des Bayerischen Bauernverbandes müsse dabei die christliche Werteorientierung und die Nachhaltigkeit das Fundament für die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern bilden. Diese beiden Grundsätze müssten dem Handeln und Wirtschaften eines jeden bäuerlichen Familienbetriebes zugrunde liegen. „Diese Ausrichtung muss vor betrieblichen und unternehmerischen Zielen stehen, sie gibt Orientierung und Verlässlichkeit.“

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