Ein Bundesministerium für ländliche Räume hat der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) gefordert. „Wir wollen, dass Kompetenzen und Zuständigkeiten gebündelt werden, um mehr Effektivität bei der Förderung der ländlichen Räume zu erreichen“, erklärte der stellvertretende BDL-Vorsitzende Tobias Schubotz vergangene Woche anlässlich des Starts der BDL-Kampagne „Ich steh’ fürs Land“, die sich insbesondere an die Kandidaten des Bundestagswahlkampfs 2013 richtet.

Es könne nicht sein, dass die Verantwortlichkeiten für den größten Teil der Fläche in Deutschland und die Menschen, die dort leben, auf „zig“ Ministerien und Behörden verteilt seien. Mehr denn je sei es notwendig, dass die Entwicklung der ländlichen Räume positiv betrachtet und die dort vorhandenen Potentiale vermittelt würden.

Zu diesen Potentialen gehört nach Ansicht des BDL auch die Jugendverbandsarbeit, die lange „sträflich“ vernachlässigt und zu Unrecht als antiquiert bezeichnet worden sei. „ Der Slogan ‚Ich steh’ fürs Land’ ist nicht weniger als ein Aufruf des BDL, sich mit Blick auf die Jugend für die Entwicklung der ländlichen Räume und für die Unterstützung von Jugendverbandsarbeit in Deutschland einzusetzen“, hob Schubotz hervor.

Die Kampagne sei ein engagierter Zuruf und eine Aufforderung an Kandidaten für den Bundestag 2013, Farbe zu bekennen und sich für die Zukunft in Deutschland, also für die Zukunft der ländlichen Räume und der Jugendverbände einzusetzen. Der BDL fordere damit nicht weniger von den Politik-Anwärtern, als dass sie aus der Unterstützung für die ländlichen Räume und die Jugendverbandsarbeit eine Herzensangelegenheit machten und dies auch öffentlich zeigten.

Nach BDL-Angaben bezieht sich „Ich steh’ fürs Land“ nicht allein auf Personen. Auch die Institutionen hierzulande seien gefragt, sich zur Förderung der ländlichen Räume zu bekennen. Damit unterstütze der größte Jugendverband im ländlichen Raum die Aktion des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR) „STAND. Starke Verbände | Starke Jugend“. (AgE)