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BDM-Schlepperkolonnen erreichen Belgien

Am Freitag und Samstag sind in ganz Deutschland Milchbauern des BDM zu einer Schlepperfahrt nach Brüssel aufgebrochen. Dort wollen sie gemeinsam mit den Milchbauern aus weiteren EU-Ländern vor dem EU-Parlament demonstrieren. Die Sternfahrt ist Teil eines europaweiten Protestes, sie soll am Dienstag mit einer Kundgebung vor dem EU-Parlament enden, berichtet die WELT.

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Am Freitag und Samstag sind in ganz Deutschland Milchbauern des BDM zu einer Schlepperfahrt nach Brüssel aufgebrochen. Dort wollen sie gemeinsam mit den Milchbauern aus weiteren EU-Ländern vor dem EU-Parlament demonstrieren.


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Die Sternfahrt ist Teil eines europaweiten Protestes, sie soll am Dienstag mit einer Kundgebung vor dem EU-Parlament enden, berichtet die WELT. Die Landwirte protestieren dagegen, dass trotz anziehender Preise für Milcherzeugnisse aus ihrer Sicht zu wenig Geld für die Milchbauern selber übrigbleibt. Sie seien es satt, sich als "Restgeldempfänger" mit dem begnügen zu müssen, was die Molkereien ihnen zugestehen wollen.


Aus Sicht des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter hat die Entwicklung des Milchmarktes seit der „Lockerung“ und Ausweitung der Milchmengensteuerung schon jetzt gezeigt, wohin die Entwicklung geht, wenn die Märkte weiter liberalisiert werden. Nicht nur die Häufigkeit von Marktkrisen nehme zu, auch die Dimensionen der Krisen würden deutlich dramatischer, heißt es in einer Erklärung.


Mindestens 4 Mrd. Euro Wertschöpfungsverlust hätten die deutschen Milcherzeuger alleine dieses Jahr dadurch verloren, dass man die offensichtliche Milchmarktkrise schlicht „verniedlicht“ hat, um nicht gegensteuernd eingreifen zu müssen, schreibt der BDM weiter. Der schon jetzt rasante Strukturwandel in der Milcherzeugung beschleunige sich dadurch weiter und führe zum Abbau von Arbeitsplätzen und einer Zerstörung der vitalen Strukturen  in den ländlichen Regionen, mahnt der Verband.


Schaber will sinnvolle Marktregeln


„Wir erwarten, dass die Politik Verantwortung zeigt und sinnvolle Marktregeln beschließt, die uns einen kostendeckenden Milchpreis ermöglichen“, erklärte der BDM-Vorsitzende Romuald Schaber. „Und wir haben festgestellt: Nur wenn wir uns politisch Gehör verschaffen, werden unsere Anliegen ernsthaft berücksichtigt.“


„Einer der wesentlichen Diskussionspunkte sind sinnvolle Marktregeln“, so Schaber weiter. „Wir sind – aus der Erfahrung der letzten Jahre – überzeugt, dass eine vollständige Liberalisierung des Milchmarktes heute noch Utopie ist.“


Der BDM befürchtet, dass nach dem Auslaufen der Milchquote 2015 ohne weitere Markt-Reglementierung keine wirtschaftliche Produktion möglich wäre: Das entstehende Überangebot an Rohmilch würde dazu führen, dass die wenigen marktbeherrschenden Handelskonzerne die Molkereiwirtschaft zu immer mehr Preiszugeständnissen treiben, so der Verband. "Ein Mindestmaß an Regulierung ist unumgänglich, damit die Bauern in diesem Ungleichgewicht marktwirtschaftlich agieren können“, sagte Schaber mit Blick auf einen Milchpreis von 30 Cent. (ad)


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