Das sagte der Vorsitzende des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Dr. Felix Prinz zu Löwenstein. Es sei dreist, den Zulassungsbehörden einen solchen Schwindel in den Postkasten zu legen und zu erwarten, dass eine daraufhin gewährte Zulassung aufrechterhalten wird. Bundesagrarminister Horst Seehofer müsse Monsanto zeigen, dass er sich nicht verschaukeln lässt und die Anbaugenehmigung für MON 810 sofort zurückzieht, fordert Prinz zu Löwenstein. Zugleich verwies der Vorsitzende darauf, dass etliche andere europäische Staaten \- Ungarn, Polen, Österreich und Frankreich \- den Anbau des umstrittenen Gen-Mais gestoppt haben. Ein andauernder Skandal sei auch, dass die Entscheidung über die Zulassung von GVO auf Europäischer Ebene nach wie vor auf der Grundlage von Daten erfolge, die Monsanto selbst erhoben und gefiltert habe. Die dafür zuständige EFSA sei bislang nicht in der Lage, eigene unabhängige Untersuchungen durchzuführen. Hier sei nun Minister Seehofer gefordert, diesen Missstand schnell zu beheben, so der BÖLW.
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