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BUND Naturschutz begrüßt Aufstockung des bayerischen Kulturlandschaftsprogramms

Ab Februar 2016 können bayerische Bauern wieder Gelder für Maßnahmen zum Schutz von Natur und Umwelt beantragen. Dazu gehören unter anderem der Schutz von Gewässern, Boden und Artenvielfalt. Es stehen zusätzliche 8,7 Millionen Euro zur Verfügung. Der BUND Naturschutz (BN) hatte sich im Vorfeld dafür stark gemacht.

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Ab Februar 2016 können bayerische Bauern wieder Gelder für Maßnahmen zum Schutz von Natur und Umwelt beantragen. Dazu gehören unter anderem der Schutz von Gewässern, Boden und Artenvielfalt. Es stehen zusätzliche 8,7 Millionen Euro zur Verfügung. Der BUND Naturschutz (BN) hatte sich im Vorfeld dafür stark gemacht.

 

„Wir begrüßen es, dass das 2015 neu  konzipierte bayerische Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) mit zusätzlichen  Fördermitteln ausgestattet wurde“, betont der BN-Landesbeauftragte Richard Mergner. „So können Landwirte auch 2016 Prämien erhalten, wenn sie zum Beispiel ihren Betrieb  auf ökologischen Landbau umstellen, mehrjährige Blühflächen oder Schutzstreifen an Gewässern anlegen.“


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Der BUND Naturschutz hatte im Vorfeld in einem Brandbrief an Finanzminister Markus Söder dringend die Bereitstellung weiterer Mittel eingefordert, nachdem bereits im letzten Jahr mehr Anträge gestellt wurden als Finanzmittel bereitstanden.


„Dies zeigt“, so Richard Mergner, „dass die Landwirte durchaus bereit sind, höhere Leistungen für gesellschaftlich erwünschte Natur- und Umweltmaßnahmen zu erbringen, wenn sie dafür auch honoriert werden.“ Der BN setzt sich nach eigener Aussage seit längerem dafür ein, die Agrarsubventionen an klar definierte Gemeinwohlleistungen der Landwirtschaft auszurichten, statt sie im Gießkannenprinzip flächenbezogen zu verteilen.


„Eine weitere Aufstockung der Mittel für des Bayerischen Kulturlandschaftsprogramms ist dringend nötig“, sagt die BN-Agrarreferentin Marion Ruppaner. „Durch die Neukonzeption des bayerischen Kulturlandschaftsprogramms ab 2015, durch die mehrjährige Blühflächen auf drei Hektar pro Betrieb beschränkt wurden, sind mehr als die Hälfte dieser wertvollen ökologischen Vorrangflächen bereits verloren gegangen, von circa 20 000 auf 8500 Hektar in Bayern 2015“, kritisiert Marion Ruppaner.


Der BN fordert, dass die bereitgestellten Mittel jetzt präferenzmäßig für die Umstellung auf den ökologischen Landbau, mehrjähriger Blühflächen oder Schutzstreifen an Gewässern verteilt werden. Auch die extensive Wiesennutzung zur Heumilchgewinnung, ergebnisorientierte Grünland-bewirtschaftung mit Kennarten oder die Weidehaltung von Rindern begrüßt der BUND Naturschutz als wichtigen Baustein für die Sicherung hochwertiger Milcherzeugung mit gleichzeitigem positivem Effekt für die Reduzierung der Milchmenge.


Der BUND Naturschutz appelliert an die Landwirte gerade in den intensiven Ackerbauregionen, noch mehr Blühflächen anzulegen, um den bedrohten Feldvögeln wieder Lebensraum zu geben, und das dringend benötigte Blütenangebot für Bienen, Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten, zu erhöhen.

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