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Bartmer: Greening ist ein Placebo für die Öffentlichkeit

„Europas Landwirtschaft ringt gegenwärtig um Gewichtungsfaktoren für ökologische Vorrangflächen. Stattdessen brauchen wir Antworten darauf, wo anstelle der fruchtbaren europäischen Agrarflächen produziert werden soll.“ Dies erklärte DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer bei der Eröffnung der DLG-Unternehmertage.

Lesezeit: 2 Minuten

„Europas Landwirtschaft ringt gegenwärtig um Gewichtungsfaktoren für ökologische Vorrangflächen. Stattdessen brauchen wir Antworten darauf, wo anstelle der fruchtbaren europäischen Agrarflächen produziert werden soll.“ Dies erklärte DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer bei der Eröffnung der DLG-Unternehmertage am Dienstag in Hannover.


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Die Europäer hätten nach Ansicht des DLG-Präsidenten mehr verdient, als nur eine plakative Nachhaltigkeitsstrategie à la Greening, deren Ziele niemand definiere und deren Erfolg keiner nachmesse. Bartmer sieht in diesem Greening lediglich ein Placebo für die kritische Öffentlichkeit. Die Landwirtschaft habe mit der messbaren Nachhaltigkeitswirkung ihrer Betriebe, die alle drei Säulen der Nachhaltigkeit zugleich betrachtet und sich nicht auf eine romantische Verklärung der Umwelt beschränkt, mehr zu bieten. Hinzu kämen Tierwohlstandards auf freiwilliger und fachlich fundierter Basis.


Gleichwohl plädierte Bartmer mit Blick auf die Akzeptanz dafür, dass der einzelne Landwirt seine mit modernen Verfahren erbrachten Leistungen der Gesellschaft viel stärker näher bringen muss. Zudem sei hierfür ein branchenübergreifender Ansatz mehr als überfällig.

 

In seiner Grußansprache verwies der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer darauf, dass immer mehr Menschen Vorbehalte gegen bestimmte Ausprägungen der Landwirtschaft äußerten. Daher führe aus seiner Sicht kein Weg daran vorbei, die Einwände aus der Bevölkerung aufzugreifen und konkrete Verbesserungen im Verbraucher-, Tier- und Umweltschutz umzusetzen.


Bei klarer Kennzeichnung der Produkte sei der Verbraucher auch bereit, mehr für Lebensmittel und Fleisch aus nachhaltiger und tiergerechter Erzeugung zu bezahlen. Auch lehnt Meyer eine einseitige, export- und weltmarktorientierte Landwirtschaft, die auf Kostenführerschaft ausgerichtet ist, ab. „Dem Größenwachstum und dem Aufgeben vieler kleiner und mittlerer Betriebe möchte ich die Möglichkeit eines qualitativen Wachstums entgegensetzen, das auf sozialer, ökologischer und ökonomischer Stabilität basiert.“, sagte der Minister.

 

Für den DLG-Präsidenten ist Wachstum kein Selbstzweck, sondern technologisch bedingt. Seit Generationen bestehe, getragen von Innovationsfreude und Kreativität, der Wunsch nach dem Modernen. „Wer neue Technologien in Stall und Feld, wer Größenvorteile und das Innovations- und Kreativitätspotenzial des einzelnen Unternehmers nicht nutzt bzw. Rahmenbedingungen schafft, dass diese nicht genutzt werden können, der verabschiedet sich mangels Wettbewerbsfähigkeit aus dem Markt“, sagte Bartmer.


In Richtung des Ministers forderte er, neueste Technologien, die globale Wettbewerbsfähigkeit und den aktiven internationalen Handel für die Landwirtschaft nicht grundsätzlich in Frage zu stellen.

 

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