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Bauer Alois: Anonyme Kommentarschreiber plötzlich ganz nett

Eine Stellungnahme von Bauer Alois zuerst veröffentlicht auf www.bauerwilli.com: Jeder kennt das: Kommentarschreiber in Facebook oder in einem Blog geraten unversöhnlich aneinander. Dann ist es nicht mehr weit zu persönlichen Beleidigungen und am Ende kann der Administrator nur noch drohen, löschen oder sperren.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine Stellungnahme von Bauer Alois zuerst veröffentlicht auf www.bauerwilli.com:


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Jeder kennt das: Kommentarschreiber in Facebook oder in einem Blog geraten unversöhnlich aneinander. Dann ist es nicht mehr weit zu persönlichen Beleidigungen und am Ende kann der Administrator nur noch drohen, löschen oder sperren. Doch setzt man sich mit einem Kontrahenten alleine auseinander, ist von solchen Aggressionen keine Spur mehr. Sogar das Gegenteil ist oft der Fall: Freundlich und engagiert erfährt man so manche wertvolle Erkenntnis von einem vermeintlichen „Streithansel“.


Warum aber reagieren dann diese Kommentarschreiber so aggressiv? Wohl deshalb, weil sie ihre Arbeit, ihren Hof und „ihr Ding“ so innig lieben. Weil sie von dem was sie tun und wie sie es tun, hochgradig überzeugt sind. Sie lieben ihre tägliche Arbeit sogar so sehr, dass sie meinen, sie müssten den Andersdenkenden vor einem vermeintlichen Schaden bewahren. Und dass der eintreten könnte, weiß halt nun nur ein wirklicher „Überzeugungstäter“. Was man so sehr liebt, will man auch auf keinen Fall verlieren. Ergo kommt sofort Verlustangst dazu, wenn ein anderer mit einem Argument daher kommt, das einem das Gefühl vermittelt, eventuell selbst auf dem Holzweg zu sein. Also beschließt das liebende Ego: „Gefahr eliminieren“.


Das ist der „Breakpoint“ wo aus der guten Absicht der aggressive Besserwisser wird, der keine gegenteilige Meinung mehr verträgt. Ab dann werden persönliche Spitzen gesetzt. Die fachlichen Argumente werden zweitrangig. Es geht folglich darum, den Widersacher zu entlarven, persönlich zu treffen oder ihn zu verjagen.

Ist der Ruf dann mal soweit ruiniert, reicht künftig das Auftauchen des Namens „des Widersachers“ allein schon aus, dass die Messer gewetzt werden.


Es ist schade, wenn hochmotivierte Landwirte sich so zerstreiten. Interessierte Verbraucher machen oft sicherheitshalber einen Bogen um solche Diskussionen. Die Verbraucher, die etwas über Landwirtschaft erfahren möchten, verpassen dabei so viel gutes Wissen was die Landwirte eigentlich zu bieten hätten. Woher soll’s der Verbraucher denn erfahren – wenn nicht vom Landwirt?


Liebe hochmotivierte, landwirtschaftliche Kommentatoren: Bitte denkt mal darüber nach. “Was Du nicht willst, das man dir tu – das füg auch keinem andern zu”, sagt ein altes Sprichwort.


Denn eigentlich vereint uns doch die Liebe zur Landwirtschaft, unabhängig davon, wie wir sie betreiben.


Euer Alois

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