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Bauern fragen sich: "Wo bleiben wir?"

Bauern sehen sich in gesellschaftlichen Diskussionen oder politischen Debatten mit vielen Erwartungen, ja Forderungen konfrontiert. Diese werden zunehmend kompromissloser vorgetragen. Es wird mehr Tierwohl, noch mehr Rücksicht auf Natur und Umwelt gefordert, so Landvolkpräsident Werner Hilse.

Lesezeit: 2 Minuten

Bauern sehen sich in gesellschaftlichen Diskussionen oder politischen Debatten mit vielen Erwartungen, ja Forderungen konfrontiert. Diese werden zunehmend kompromissloser vorgetragen. Es wird mehr Tierwohl, noch mehr Rücksicht auf Natur und Umwelt gefordert, so Landvolkpräsident Werner Hilse.


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Manches möge berechtigt sein, aber Bauern würden sich auch fragen, „Wo bleiben wir?“. Das alles muss laut Hilse leistbar und mit den berechtigten Ansprüchen derjenigen vereinbar sein, die in und von der Landwirtschaft leben, eben der bäuerlichen Familien.


Aktuell beispielsweise forderten viele Politiker und Verbände strengere Vorschriften für den Düngereinsatz. „Landwirte haben ein fundamentales Interesse an unbedenklichem Grundwasser und vitalen Böden“, sagt Hilse. Sie fühlten sich durch Vorhaltungen gekränkt und diffamiert. Bürokratische Überregulierung und Vorschriften sowie finanzielle Überforderungen führten zu großem Frust.


Auch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks habe die moderne Landwirtschaft ganz offensichtlich zu ihrem persönlichen Feindbild erkoren. Ihre Vorstellungen zur Durchsetzung eines Viehbestandabbaus in Deutschland wirkten auf bäuerliche Familien mit Tierhaltung wie ein Vernichtungsfeldzug. Derart radikale Positionen ließen leider kaum einen Spielraum für Annäherungen.


Hilse sieht viele Beispiele guter Zusammenarbeit mit den Kirchen, leider nähmen einzelne Kirchenvertreter auch sehr einseitige Positionen in Bezug auf die Landwirtschaft ein. Bäuerinnen und Bauern, die sich zurzeit öffentlicher Kritik ausgesetzt sähen, erwarteten jedoch gerade an einem Tag wie Erntedank von ihren Pastorinnen und Pastoren Zuspruch und Anerkennung. Dies gelte umso mehr, als auf vielen Höfen die wirtschaftlichen Sorgen schon sehr existenzbedrohend seien.


Landwirte arbeiteten in der Natur, seien von ihr abhängig. „Wir wissen dass wir nicht alles perfekt richten können. Wir säen, wir pflegen die Kulturen, und wir wollen ernten“, schildert Hilse. Dank moderner Technik, optimaler Düngung und eines gezielten Pflanzenschutzes würden heute deutlich höhere Ernten erzielen als früher. Die Witterungskapriolen hätten, sehr auffällig im Weinbau, vor Augen geführt, dass dies alles tatsächlich Fortschritt bedeute und Ernten absichere.


Verbrauchern müssten Landwirte diese Zusammenhänge immer wieder neu erklären, auch dafür biete der Erntedanktag einen willkommenen Anlass. „Gemeinsam sollten wir dankbar für die Ernte sein und dafür, dass wir in unserem Land in Frieden leben dürfen. Dafür wünschen wir uns Gottes Segen“, meint Hilse.

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