Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Grüne verlangen Aufschlüsselung der Tiertransporte

Die Bundestagfraktion Bündnis 90/Die Grünen haben das Thema Tiertransporte in Erinnerung gerufen. Die Abgeordneten verlangten umfassende Angaben zur Entwicklung der Nutztiertransporte innerhalb der Europäischen Union und mit Drittländern seit 2008, insbesondere mit Blick auf Deutschland.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bundestagfraktion Bündnis 90/Die Grünen haben das Thema Tiertransporte in Erinnerung gerufen. In einer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung verlangen die Abgeordneten umfassende Angaben zur Entwicklung der Nutztiertransporte innerhalb der Europäischen Union und mit Drittländern seit 2008, insbesondere mit Blick auf Deutschland.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Zwischen 2005 und 2009 erhielt die Bundesrepublik laut Aussage der Grünen mehr als die Hälfte der innerhalb der EU transportierten Schweine. Damit habe Deutschland erhebliche Verantwortung für die Tiertransporte innerhalb der EU. Die Politiker verweisen auf die laufenden Beschwerden aus anderen EU-Ländern wegen mutmaßlicher Dumpinglöhne an deutschen Schlachthöfen, wodurch sogar im Ausland gemästete Tiere zur Schlachtung nach Deutschland gebracht würden.


Belgien legte im Frühjahr formell Beschwerde bei der Europäischen Kommission wegen „Sozialdumping“ durch deutsche Schweinefleischverarbeiter ein. Die belgische Regierung bezweifelt, dass die Zustände in der deutschen Fleischindustrie dem EU-Recht entsprechen. Die Grünen befürchten, dass es durch die aktuelle Lage „zu unnötigen zusätzlichen Transporten und mehr Tierleid“ kommt.


„Missstände bei Tiertransporten sind nach wie vor an der Tagesordnung“, heißt es in der Anfrage. Die Grünen wollen wissen, ob Berlin einen Zusammenhang zwischen der Zahl der Transporte von Schlachttieren aus anderen EU-Ländern nach Deutschland und den hiesigen Lohn- und Arbeitsbedingungen sieht und welche Schlussfolgerungen sie aus ihrer Einschätzung zieht. Ferner soll sich die Bundesregierung erklären, welche konkreten Maßnahmen ergriffen wurden, um eine Schlachtung der Tiere in der Nähe zum Ort der Mast zu gewährleisten und damit unnötige Tiertransporte zu vermeiden.


Weitere Fragen betreffen unter anderem unterschiedlich hohe Zollsätze für Fleisch und lebende Tiere, das Platzangebot in Transportfahrzeugen, die Nutzung von Navigationssystemen sowie den Umfang und die Bestrafung von Verstößen. (AgE/ad)


Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.