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Bauern müssen raus aus der Opferrolle

"Unsere Bauern sollten sich nicht bei jeder öffentlichen Kritik ängstlich wegducken. Schaffen Sie sich ein dickeres Fell an und reagieren Sie auf Angriffe von Verbrauchern oder Tierschützern klug und selbstbewusst.

Lesezeit: 2 Minuten

"Unsere Bauern sollten sich nicht bei jeder öffentlichen Kritik ängstlich wegducken. Schaffen Sie sich ein dickeres Fell an und reagieren Sie auf Angriffe von Verbrauchern oder Tierschützern klug und selbstbewusst." Diesen Rat gab top agrar-Chefredakteur Berthold Achler auf der Mitgliederversammlung des landwirtschaftlichen Casino-Vereins Wesselburen in Schleswig-Holstein: "Kommen sie aus der Opferrolle heraus, in die Sie nicht hineingehören."

 

Immer mehr Bauern und Bäuerinnen seien die ständigen Angriffe in Presse, Funk und Fernsehen leid und engagieren sich ich der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit. Das Angebot von Landwirten und landwirtschaftlichen Organisationen werde immer breiter und reiche von Plakataktionen über Internet-Foren und Videospots bis hin zur Radiowerbung. Einige Betriebe würden viel Zeit und privates Geld in die Öffentlichkeitsarbeit investieren.

 

"Wir beobachten gegenwärtig eine regelrechte Medienwelle von Bauern für Bauern. Das wird eine nachhaltige Wirkung bringen", ist Achler überzeugt, denn Bauern und Bäuerinnen sind authentisch und haben eine hohe Glaubwürdigkeit.

 

Die Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit seit auch dringend erforderlich, meint der Agrarjournalist, denn die Kluft zwischen der Gesellschaft und der Landwirtschaft werde immer größer. In unserer Wohlstands- und Freizeitgesellschaft änderten sich nicht nur die Ernährungsgewohnheiten, sondern auch die Ansprüche an den Umwelt- und Tierschutz. Manche Produktionsmethoden der Landwirtschaft würden von der Gesellschaft nicht mehr akzeptiert oder machten den Menschen Angst.

 

Die Landwirtschaft müsse auf diese Entwicklungen besonnen reagieren und den Medien und Verbrauchern ihre Arbeit, Probleme und Lösungswege immer wieder erklären. Niemand könne das besser und überzeugender als die Bauern und Bäuerinnen selbst, so Achler: „Pflegen Sie direkte Kontakte mit der Tagespresse. Informieren Sie offen und ehrlich. Diskutieren Sie im Internet mit Verbrauchern und Tierschützern, das ist gut investierte Zeit.“

 

Darüber hinaus müsse die Landwirtschaft viel intensiver mit Umwelt- und Tierschützern reden. Auch Kooperationen mit moderaten Organisationen und dem Lebensmittelhandel seien vorstellbar, so der Chefredakteur der top agrar weiter. Auf Dauer könne niemand gegen die Gesellschaft und gegen die eigenen Kunden produzieren. 

 

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