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Bauerntag: Ramelow prangert Wertverlust von Lebensmitteln an

„Es ist eine Katastrohe, wenn Mineralwässer teurer sind als Milch. Milch wird heute verhökert.“ Das sagte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow am Donnerstag auf dem Bauerntag in Erfurt. Er ist der Ansicht, dass die Wertschätzung der Lebensmittel auch etwas mit der Kuh und den Bauern zu tun hat.

Lesezeit: 2 Minuten

„Es ist eine Katastrohe, wenn Mineralwässer teurer sind als Milch. Milch wird heute verhökert.“ Das sagte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow am Donnerstag auf dem Bauerntag in Erfurt.

 

Er ist der Ansicht, dass die Wertschätzung der Lebensmittel auch etwas mit der Kuh und den Bauern zu tun hat. „Wir schaffen wir es, diese ethische Diskussion in die Öffentlichkeit zu bringen“, fragte der gelernte Lebensmittelkaufmann und Winzer in seiner Grußansprache an die knapp 600 Delegierten des Bauernverbandes. Ihm ist dabei bewusst, dass man mit dem Handel nicht über höhere Preise sprechen kann, da man dies „nicht in die Köpfe der Händler bekommt“. In diesem Zusammenhang lobte Ramelow die Radiowerbung des Thüringer Bauernverbandes für den Wert der Lebensmittel.

 

Der Politiker der Linken hält einen sachlichen Streit mit großer Solidarität für notwendig, um Verbesserungen anzugehen. „Ohne Landwirtschaft wäre das Land tot“, ist sich Ramelow sicher. „Heute haben wird Agrarbetriebe, die den gesamten ländlichen Raum mit Produkten und Leben füllen. Das müssen wir als Kapitalstock für uns alle begreifen.

 

Besorgt zeigte sich der Ministerpräsident über die Entwicklungen auf dem internationalen Bodenmarkt, der zum Nachteil der örtlichen Bauern sei. Auch der anhaltende Flächenverlust durch Infrastruktur und Bebauung sei eines der drängendsten Probleme. Er fordert daher, gebrauchte Landschaften zu entsiegeln und sich endlich mehr Gedanken über die nicht vermehrbare Ressource Boden zu machen.

 

Zum Abschluss seiner Rede bekannte er sich zur Wiederansiedlung des Wolfes, auch wenn das sicherlich der Hälfte der anwesenden Bauern nicht gefalle. Ramelow begründete die teilweise Ablehnung aus dem Berufsstand mit „Futterneid“. Versöhnliche Worte fand er dann aber, indem er einen deutlichen Ausbau der Entschädigungen forderte. „Es wird viel über den Wolf geredet, aber zu wenig über die Schäfer.“

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