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Bauernverband auf eine Linie bei Agrarreform gebracht

Die Entscheidungen bei der anstehenden Agrarreform rücken näher. Aus diesem Grund hat sich das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) diese Woche zu einer Klausurtagung in Bremen getroffen und seine Positionen zur EU-Agrarpolitik, zu Tierschutz und Nutztierhaltung, zur Energiewende und zur Biokraftstoff-Strategie der EU abgestimmt.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Entscheidungen bei der anstehenden Agrarreform rücken näher. Aus diesem Grund hat sich das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) diese Woche zu einer Klausurtagung in Bremen getroffen und seine Positionen zur EU-Agrarpolitik, zu Tierschutz und Nutztierhaltung, zur Energiewende und zur Biokraftstoff-Strategie der EU abgestimmt. Auch Bundesagrarministerin Ilse Aigner war auf einen Besuch mit dabei.

 

Die Ergebnisse:

  • Der EU-Agrarhaushalt soll konstant weitergeführt werden
  • Entscheidung über Höhe des Agrarhaushalts sollte noch dieses Jahr fallen
  • Greening-Vorschläge werden abgelehnt
  • Keine Flächenstilllegung; „Wir können auf keinen Hektar verzichten“, so DBV-Präsident Joachim Rukwied
  • Die Haltung von Nutztieren ist elementares Standbein der deutschen Landwirtschaft
  • Diskussion innerhalb des Bauernverbandes um ein Leitbild Tierhaltung soll fortgeführt werden
  • Mit der Fleischwirtschaft und dem Lebensmittelhandel (LEH) soll über die Zukunftsstrategie Tierhaltung und die Initiative Tierwohl gesprochen werden
  • LEH soll von Billigpreisstrategie Abstand nehmen
  • Verbesserte Entschädigung für Bauern und Grundbesitzer beim Bau von Stromtrassen infolge der Energiewende.
  • Geplante EU-Beschränkung der Biokraftstoffe gefährdet nicht nur Arbeitsplätze und Investitionen, sondern gefährdet auch eine nachhaltige Landbewirtschaftung mit weiten Fruchtfolgen. Bioenergie und Biokraftstoffe müssten weiter Teil des Energiemixes sein.


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Nein zum Greening


DBV-Präsident Rukwied erklärte nach den Beratungen, warum der Verband gegen die von der EU-Kommission vorgeschlagenen ökologischen Maßnahmen sei. So zeichne sich die Agrarlandschaft in Deutschland bereits durch kleine Schläge, viele Baumgruppen, Hecken und Büsche aus. Vor allem dürfe es keine einheitliche Regelung für ganz Europa geben, forderte Rukwied. Die verschiedenen Regionen von Sizilien bis Finnland seien nicht miteinander vergleichbar, zitiert ihn die Nordwest-Zeitung.


Der Bauernverband wehre sich auch gegen Kritik an der Erzeugung von Bioenergie. Bei der Produktion von Biosprit aus Raps entstünden 2 Mio. t Rapskuchen als wertvolles Tierfutter. Das erspare die Einfuhr einer gleichen Menge Soja, rechnete Rukwied vor. Gleiches gelte für Bioethanol aus 250 000 ha Zuckerrübenanbau. Dabei bleibe Futtermittel übrig, das bis zu 1 Mio. t Soja entspreche. „Wir machen beides, Tank und Trog“, sagte der Präsident.


Trotz gestiegener Preise für Kraftstoff und Futtermittel seien die Bauern in Deutschland zuversichtlich, sagte Rukwied weiter. Sie hätten praktisch bei allen Produkten, darunter Getreide, Milch, Schweine- und Rindfleisch, höhere Preise erzielen können. Das schlage sich auch in der Investitionsbereitschaft der Unternehmen nieder. Im Bereich Erneuerbare Energien werde einem deutlichen Rückgang bei Photovoltaik ein leichtes Plus bei Biogas gegenüberstehen, berichtet die Zeitung. (ad)

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